Bad Gandersheim (red). Am Sonntag, dem 26. Juni findet der „Tag der Architektur“ statt. In 54 Orten in ganz Niedersachsen und Bremen werden insgesamt 110 Objekte für Architektur-Interessierte geöffnet sein, darunter auch das Gelände der Landesgartenschau Bad Gandersheim 2023. In drei Führungen um 11, 13 und 15 Uhr stellen Christoph Schonhoff und Franziska Schadzek vom Planungsbüro nsp landschaftsarchitekten sowie LAGA-Geschäftsführer Thomas Hellingrath das Gelände vor. Die Teilnehmer:innen der 15 Uhr Führung begrüßt Bürgermeisterin Franziska Schwarz. Die Gelände-Führungen starten auf dem Parkplatz des Hotels am See, Am Osterbergsee. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bürgermeisterin Franziska Schwarz: „Die Landesgartenschau Bad Gandersheim verwandelt unseren in die Jahre gekommenen Kurort in ein attraktives Naherholungsgebiet – unmittelbar am Stadtkern gelegen – voller Abwechslung und Naturerlebnis, ganz besonders in Verbindung mit dem Element Wasser. Ich freue mich sehr, dass nsp landschaftsarchitekten die Gestaltung dafür übernommen hat und am Tag der Architektur unser schönes Gelände vorstellen kann.“

Den jährlich stattfindenden Tag der Architektur organisieren die Architektenkammern der Länder Niedersachsen und Bremen. Er bietet die Möglichkeit, aktuelle Architektur zu erleben und das gegenseitige Verständnis sowie das gesellschaftliche Bewusstsein für die Qualität des Bauens zu schärfen. Dieses Jahr steht das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund. Dem Bauwesen kommt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung von Ressourceneffizienz zu. Schließlich verursacht die Bauwirtschaft heute 40 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes.

Thomas Hellingrath, Geschäftsführer der LAGA, betont: „Nachhaltigkeit bei der LAGA hat viele Facetten! So ist es z.B. bei der Auftragsvergabe der Bauvorhaben mehrfach gelungen, Firmen aus der Region zu berücksichtigen. Das spart Treibstoff. Wir haben darauf Wert gelegt, Materialien aus der Region zu verwenden. So kommt z.B. der Anröchter Dolomit beim Gandeantritt im Auepark und mehreren anderen Stellen zum Einsatz und kein Gestein aus Italien oder China.“

Für die Planer bot sich in Bad Gandersheim mit der Landesgartenschau „die einmalige Chance, zukunftsweisende Ideen der nachhaltigen Weiterentwicklung bzw. zeitgemäßen Neuinterpretation der Themen Gesundheit und Wellness im Rahmen eines Kurortes umzusetzen“, so Franziska Schadzek vom Planungsbüro nsp landschaftsarchitekten. Die besondere Herausforderung bestand darin, die Stadt am Wasser mit den beiden Flüssen Gande und Eterna, den Teichen und Seen, den Heil- und Süßwasserquellen durch unterschiedliche Parksequenzen zu einem charakteristischen und identitätsstiftenden Raumgefüge zu gestalten.

Die Auswahl der Objekte für den Tag der Architektur umfasst Schulen, Sporthallen, Wohnhäuser, Parks und sogar einen Kuhstall. Im Landkreis Northeim gehört neben dem Areal der LAGA auch die neue Sporthalle der Paul-Gerhardt-Schule in Dassel zu den ausgewählten Objekten.

Foto: Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH