Northeim (lpd). Üblicherweise bleiben die Sporthallen des Landkreises in den Ferien geschlossen. Vereine und andere Nutzerinnen und Nutzer sind somit gezwungen, den Hallensportbetrieb in dieser Zeit einzustellen. Dass Turnhallen auch während der Schulferien geöffnet haben können, hat jetzt die Auswertung eines Modellversuchs gezeigt. Im Rahmen eines Pilotprojektes blieben die beiden kreiseigenen Turnhallen in der Stadt Uslar vom 1. Oktober 2016 bis 2. August 2017 auch in den Schulferien geöffnet. Die Auswertung dieses Modellversuchs wurde den Mitgliedern des Kreisausschusses in der jüngsten Sitzung vorgestellt. 

Zurückgehend auf einen Antrag der Gruppe SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, hat der Ausschuss für Schule und Sport bereits im März 2016 über eine mögliche Umsetzung beraten. Die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass Vertreterinnen und Vertreter aus Vereinen, Verwaltung, Schulen und Fraktionen an einem Runden Tisch gemeinsam das weitere Vorgehen abstimmen sollen. Das Ergebnis ist positiv: Die Stadt Uslar hat sich bereit erklärt, den Winterdienst für die Zuwegung zu den Sporthallen in Uslar zu übernehmen. Gleichzeitig haben die Vereine versichert, den Reinigungsbetrieb konsequenter zu betreiben. Auf dieser Basis hat der Kreisausschuss jetzt beschlossen, die Sporthallen im Uslarer Stadtgebiet auch zukünftig während der Schulferien zu öffnen. 

Das Ergebnis des Modellprojekts in Uslar soll außerdem als Grundlage für Überlegungen an anderen Schulstandorten herangezogen werden. So hat der Kreisausschuss Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ermächtigt, mit interessierten Sportvereinen entsprechende vertragliche Vereinbarungen zur Nutzung der Sporthallen während der Ferienzeiten zu schließen. Dazu soll bei den Städten und Gemeinden abgefragt werden, ob dort Interesse an einer Regelungen nach dem „Uslarer Modell“ besteht.

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