Northeim/Bad Gandersheim/Kalefeld (lpd). Mit dem Start in die neue Saison soll das Harzhorn für Besucher künftig noch attraktiver werden: Los geht es am Sonntag, 3. März, 14.00 Uhr. Dann erwartet der Gästeführer in germanischer Gewandung die Teilnehmer zur öffentlichen Führung. Anschaulich und informativ, authentisch und kompetent führt er die Gäste durch das Gelände und lässt dabei die Geschehnisse des Jahres 235 aus germanischer Sicht lebendig werden. Ergeben sich daraus vielleicht neue Fragen an die Geschichte und führen sie auch zu neuen Antworten?

Am Freitag, 8. März, 18.00 Uhr, findet auf vielfachen Wunsch eine öffentliche Führung erstmals am Abend, in der sogenannten „Blauen Stunde“ statt. Treffpunkt ist am Infogebäude! Inspiriert von Dichtung und Musik bietet das Harzhorn in der Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und Dunkelheit besondere Möglichkeiten der Akzentsetzung in einer Führung über das Gelände und anschließend durch das Infogebäude. Die Spannweite zwischen Illusion und Wirklichkeit lässt hierbei nicht nur ambitionierte Fotografen einen neuen Blick auf den geschichtsträchtigen Ort werfen. Wenn in dieser Stunde der Höhenzug von Süden und Südwesten kommend erreicht wird, bietet diese Führung zudem die Perspektive aus germanischer Sicht.

Ab Sonntag, 10. März, 14.00 Uhr, findet bis Oktober jeden 2. Sonntag im Monat um 14.00 Uhr eine Familienführung statt. Hierbei erleben besonders die Kinder, aber auch die sie begleitenden Erwachsenen eine spannende Zeitreise. Zu Beginn können alle im Infogebäude hören, wieso weshalb, warum das Harzhornteam sich seit mehr als zehn Jahren sehr intensiv mit Römern und Germanen beschäftigt. Alle Fragen, die die jungen Gäste haben, können gestellt werden, und sie können ihre eigenen Erlebnisse und Vorstellungen zu diesem Thema erzählen. Aus der „Zeitreisemaschinenkiste“ können sie sich nach Lust und Laune verkleiden und passende Utensilien auf den gemeinsamen Weg in den Wald mitnehmen. Da können sie ausprobieren, wie es sich für Römer und Germanen angefühlt haben mag, als sie sich vor 1784 Jahren gegenüberstanden. Was haben sie hier getan, woher glauben wir das heute zu wissen und warum ist es für uns so wichtig? Um das alles besser zu verstehen, können die Erwachsenen sich mit den Kindern beraten und einen Rallyefragebogen ausfüllen. Damit sind am Ende der Führung alle ein Stück weit „Römer-und Germanenexperte“, wofür es im Anschluss eine „Prämie“ und ein „Diplom“ gibt. Beides verwendeten nämlich schon die Römer! 

Am Sonntag, 17. März, 14.00 Uhr, findet eine öffentliche Doppelführung statt: „Germanin trifft Römerin“. Ausgangssituation ist die Sicht fiktiver Frauen aus der Zeit, in der die Männer sich am Harzhorn einen erbitterten Kampf lieferten. Die Frage ist, wieweit es dazu Überlieferungen gibt, die für das Harzhornereignis eine Rolle spielen. Welche Frauen konnten einen Feldzug begleiten und haben germanische Frauen nur im Haus und Hof gearbeitet, um aus dem Hintergrund heraus zu wirken oder gab es für sie auch andere Aufgaben? Existierten freundschaftliche Beziehungen zwischen den Frauen, die einen Austausch von Meinungen, Ängsten und Hoffnungen möglich machten? Bei der Erkundung des Geländes nehmen zwei Gästeführerinnen die unterschiedlichen Positionen dazu ein, lassen die Gäste daran teilheben und laden diese ein, sich am Disput zu beteiligen.

Für den Knochenschnitzkurs, der als Osterferienangebot am Samstag, 13. April, 11.00 - 13.00 Uhr durchgeführt wird, sind ab sofort Anmeldungen möglich. Interessierte können sich noch bis zum 6. April per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Unter fachkundiger Leitung sollen kleine Schmuck- und Alltagsgegenstände in der alten Technik der Germanen erstellt werden. Kreatives Gestalten und handwerkliches Interesse sind gefragt, Vorkenntnisse sind aber nicht erforderlich. Das Material wird gestellt. Auch Spannendes aus der allgemeinen Welt der Germanen kommt zur Sprache. Kosten pro Person 15 Euro zzgl. Materialkosten von 2 Euro je Werkstück. +

Am 17. Mai, 18.00 Uhr, findet im Gasthaus Kulp in wieder das beliebte „Römische Gastmahl“ für Freunde der altrömischen Küche und solche, die es werden wollen, statt. In besonderer Atmosphäre können die Gäste bei passenden Weinen unter dem Motto “Sei gegrüßt, Gastfreund“ nach Rezepten des römischen Sternekochs Apicius essen und trinken. Kosten pro Person 25 Euro zzgl. Getränke. Anmeldungen werden ab jetzt entgegengenommen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Foto: Dr. Lönne