Lüthorst (r). Der CDU Ratsherr und Kreistagsabgeordnete Joachim Stünkel hatte sich erneut mit einer Anfrage an Landrätin Klinkert-Kittel gewandt. Es ging um die Einrichtung eines Fußgängerüberweges an der L546 in Lüthorst.

Joachim Stünkel fragte: „Nachdem nun die Ortsdurchfahrt in Dassel-Lüthorst an der L546 fertiggestellt wurde, warten wir auf den Kreuzungsneubau an der K526 und der L546. Bedarf es da noch einer Planfeststellung? Wie sieht die Planung der Kreuzung nun aus? Wann ist mit der Umsetzung der Maßnahme beziehungsweise des Baubeginns der Kreuzung zu rechnen?“ Die Antwort der Landrätin besagt, dass das bereits am 26. Juni 2017 eingeleitete Panfeststellungsverfahren fortgeführt wurde, nachdem die Stellungnahme der Stadt am 01. April 2018 vorlag und gegen Ende des Jahres mit dessen Abschluss gerechnet werden kann. Allerdings konnte sie noch kein Zeitfenster für die Umsetzung benennen.

Des Weiteren erkundigte Joachim Stünkel sich, wie weit die Planung eines Fußgängerüberweges an der L546 oberhalb des Kreuzungsbereiches der K526 fortgeschritten ist. Hier verweist Frau Klinkert-Kittel darauf, dass bereits 2017 eine Verkehrszählung in der Luthardstraße in Lüthorst durchgeführt wurde. Die nach Richtlinie für die Ausstattung von Fußgängerüberwegen (R-FGÜ 2001) geforderten Querungszahlen von 50 Fußgängern pro Stunde, bzw. bei Schulwegen 30 Schülern pro Stunde, wären nicht erreicht worden. Nach Auffassung der Landrätin würden die Verkehrsstärken auch in den „Spitzen“ ein gefahrloses Überqueren der Straße ermöglichen.

Joachim Stünkel sieht dies anders und möchte nach wie vor die Gefahren bei der Straßenüberquerung besonders für Kinder und ältere Menschen senken. Er ist der Ansicht, dass eine Zählung aus 2017 für den aktuellen Stand nicht repräsentativ und aussagekräftig ist. „Seit dem Ausbau und auch durch Umleitungen in der Umgebung ist ein erhöhtes Verkehrsaufkommen für die Bewohner deutlich spürbar. Durch den Kindergarten in unmittelbarer Nähe und die Bushaltestelle sehe ich Handlungsbedarf. Die Lüthorster Bürgerinnen und Bürger wünschen sich im oberen Kreuzungsbereich zwischen der K526 und der Landesstrasse auf der Luthardstrasse eine geschützte Überquerungsmöglichkeit. Es war bereits 2017 im Gespräch, dass bei zu geringen Querungszahlen eine Bedarfsampel denkbar wäre. Ich werden mich weiter für eine entsprechende Lösung einsetzen“, betonte Joachim Stünkel.

„Ich begrüße ausdrücklich die Initiative von Eltern bei der Aufstellung von Hinweisschildern für die Kinder als Überquerungshilfe“, so Joachim Stünkel abschließend.

Foto: Stünkel