Einbeck (red). In der Schwammelwitzer Straße in Einbeck steht seit gut zwei Wochen eine große anthrazitfarbene Box. Fünf Meter ragt sie in den Himmel und fällt sofort jedem Besucher ins Auge, der sein Auto auf den Parkplatz des toom Baumarktes lenkt. Darin stapeln sich über zwei Etagen Werkzeuge und Maschinen aller Art, die ab sofort 24 Stunden am Tag an sieben Tagen in der Woche per App gemietet werden können. Die Idee dafür stammt vom Einbecker Familienunternehmen Kurt König. Der lokale Baumaschinenhändler gründete dafür das Tochterunternehmen „kurts“ und hat etwa ein Jahr lang an der Innovation gearbeitet.

Von der Vision zur Wirklichkeit. Fabian Schuster (Projektmanager) und Kurt König (Geschäftsführer des Unternehmens) beobachten schon lange die Entwicklungen der Branche. Angetrieben vom Satz „Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert“ war ihnen schnell klar, dass auch die Baumaschinenbranche davor nicht Halt machen wird. Die Idee zu „kurts“ war das Ergebnis von Workshops und Findungsphasen in dem sich die beiden fragten, welchen Einfluss die sogenannte Sharing-Economy auf Baumaschinen haben wird. In den Großstädten und Ballungszentren dieser Welt werden heute hunderttausende Autos, Fahrräder, Wohnungen und Plätze zum Arbeiten geteilt, weil es effizienter und nachhaltiger ist. „Teilen statt besitzen! Gerade für richtig gute Baumaschinen, die nur selten zum Einsatz kommen, bedeutet das für Nutzer eine wahnsinnige Kostenersparnis“, sagt Schuster. „Wir schaffen damit ineffizienzen ab und machen die Welt dadurch ein bisschen smarter“, ergänzt König. Im Fokus steht der Nutzer. Heimwerker, Kreative und Macher sollen es möglichst leicht haben ihre Ideen in die Tat umzusetzen.

Die „toolbox“ wurde in kompletter Eigenregie entwickelt und gebaut. Schweißarbeit für alle Beteiligten, die häufig weit bis nach Mitternacht an der Umsetzung der Ideen saßen. „Wir sind stolz, eine solche Produktinnovation mit den eigenen Kompetenzen und Ressourcen aus dem Unternehmen heraus entwickelt zu haben. Dafür sind wir allen beteiligten sehr dankbar“, freuen sich Fabian Schuster und Kurt König gemeinsam.

Die ersten Nutzer haben „kurts toolbox“ bereits erfolgreich getestet und ihre Projekte realisiert. Die Station in Einbeck gilt als Prototyp, bevor im laufe des Jahres weitere Toolboxes in Großstädten folgen sollen.

„Kurtsinterview“ Drei Fragen, drei Antworten

Was ist kurts?
Wir sind dein ausgelagerter Werkzeugkeller – mit mehr Equipment und immer top gepflegten Geräten. Bei uns bekommt jeder Kreative, Macher und Heimwerker Profiwerkzeug ganz einfach per App. Wir glauben an teilen statt besitzen. Das ist nachhaltig, schont die Umwelt, den Geldbeutel und führt schnell zum Erfolg deines Projekts – denn bis sich der Kauf eines Profiwerkzeuges lohnt, müssen schon viele Bretter gebohrt werden. Bei kurts zahlst du immer nur so viel für die Nutzung eines Gerätes, solange du es wirklich brauchst. Wir paaren das Know-How aus über acht Jahrzehnten Erfahrung der Kurt König Baumaschinen GmbH mit dem Pioniergeist unserer digitalen Generation.

Wie funktioniert kurts?
Lade die kurts App auf dein Smartphone und melde dich an. Schau online nach verfügbaren Werkzeugen in einer Station deiner Nähe. Reserviere dir Werkzeuge und hole diese rund um die Uhr aus der Station ab. Öffne die Station mit deinem Smartphone und beginne mit der Umsetzung deines Projekts. Sobald du fertig bist, bring das Werkzeuge einfach wieder zur Station zurück. Kurze Zeit später bekommst du die Rechnung mit dem für dich günstigsten Tarif.

Warum gibt es kurts?
Wir wollen vor Ort die besten Voraussetzungen für dich und dein Projekt schaffen! Wir glauben an die Kraft deiner Idee – und wir sind davon überzeugt, dass gute Werkzeuge die Energie freisetzen, um aus Ideen die besten Projekte werden zu lassen, die Spaß machen. Diese Tools wollen wir für dich vor Ort bereitstellen und dadurch Impulsgeber für die Umsetzung deiner individuellen Pläne sein! Das treibt uns an. Dafür arbeiten wir.

 

Fotos: Fabian Schuster