Northeim (hakö). Die Stadt Northeim befindet sich derzeit in einem engen, intensiven Austausch mit dem Unternehmen THIMM, um die Erweiterung im neu entstehenden "Industriegebiet West" zu ermöglichen. Bürgermeister Simon Hartmann und THIMM-Geschäftsführer Mathias Schliep informierten am Donnerstag Vertreter der regionalen Medien über die aktuelle Entwicklung und den Stand der Planungen.

Die THIMM-Gruppe ist führender Lösungsanbieter für Verpackung und Distribution von Waren. Das Lösungsportfolio umfasst Transport- und Verkaufsverpackungen aus Wellpappe, hochwertige Verkaufsaufsteller (Displays), Verpackungssysteme aus verschiedenen Materialkombinationen sowie Druckprodukte für die industrielle Weiterverarbeitung. Eine breite Palette verpackungsrelevanter Dienstleistungen entlang der Lieferkette ergänzt das Angebotsspektrum.

Das Familienunternehmen erwirtschaftete 2019 einen Jahresumsatz von rund 623 Millionen Euro. Die THIMM Gruppe beschäftigt insgesamt 3.512 Mitarbeiter an 22 Standorten, davon 532 am Standort Northeim. Die Firma THIMM hält nach Auskunft von Geschäftsführer Mathias Schliep an den Erweiterungsplänen im "Industriegebiet West" fest. Man plane, sich um eine Fläche von elf Hektar zu erweitern. Hier soll die modernste Wellpappenproduktion des Unternehmens entstehen mit einem Hochregallager. Zur Realisierung dieser Pläne sei es wichtig, dass der Bebauungsplan vom Northeimer Stadtrat Ende August dieses Jahres verabschiedet wird.

Schliep: "Für künftige Erweiterungen können auch andere Flächen in Northeim in den Blick genommen werden. Die Kreisstadt hat eine hervorragende Lage. Die Grundstücke sind hoch attraktiv. Die Region unter anderem mit Göttingen, Einbeck, Holzminden und Duderstadt hat viele Potentiale und bietet sehr gute Perspektiven".

Bürgermeister Simon Hartmann unterstrich noch einmal die ausgezeichneten Rahmenbedingungen vor dem Hintergrund des Dreiklangs "Politik, Region und eine neu aufgestellte Stadtverwaltung". Wir werden unsere Filetstücke in punkto Ansiedlung mit unserer Wirtschaftsförderin Christiane Unger weiter optimal vermarkten. Göttingen darf nicht als Bedrohung gesehen werden, sondern als einmalige Chance für uns und die Region. Unser Ziel ist es, den B-Plan im August zu beschließen".

Foto: Hartmut Kölling