Einbeck (red). KWS hat die „Niedersächsische Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2019“ erhalten. Diese wird im Rahmen des Bündnisses für Duale Ausbildung bereits zum dritten Mal durch das Niedersächsische Kultusministerium vergeben und stellt die grundsätzliche Bedeutung der Ausbildung für die Gesellschaft in den Mittelpunkt. Die Auszeichnung erfolgt in vier Kategorien. Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat die Urkunde in der Kategorie „Land- und Hauswirtschaft“ mit dem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro am Montag in Einbeck an die Ausbildungskoordinatorin und Ausbildungsleiterin für die kaufmännischen Berufe bei KWS, Yvonne Knaak-Schweiß, und Berthold Niehoff, Leiter der Zuchtstation Einbeck und Ausbildungsleiter für die agrartechnischen Berufe, überreicht. „KWS ist ein Global Player, der seine Wurzeln nicht vergessen hat“, würdigte der Minister das nachhaltige Engagement für die kombinierte Ausbildung im Betrieb und in der Berufsschule. Zurzeit absolvieren insgesamt 102 junge Menschen eine Ausbildung bei KWS, davon starteten 45 Auszubildende in sechs verschiedenen Ausbildungsberufen und zwei dualen Studiengängen in diesem Jahr.

Die Kriterien der „Niedersächsischen Auszeichnung für besonders verlässliche Ausbildung 2019“ setzen sich zusammen aus der Anzahl der Auszubildenden in den vergangenen drei Jahren, der Kontinuität und dem Erfolg der Ausbildung, dem regionalen und sozialen Engagement, der Anzahl der besetzten Praktikumsplätze in den vergangenen drei Jahren und dem Engagement für Auszubildende mit besonderem Förderbedarf. „Diese Kriterien erfüllen Sie in vollem Maße“, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. KWS habe viel dafür geleistet, das bundesweit angebotene Berufsbild Pflanzentechnologie neu zu etablieren, sagte Christa Hallmann-Rosenfeldt von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Einbeck sei sogar Standort für die Bundesfachklasse an den Berufsbildenden Schulen. KWS Ausbildungsleiter Berthold Niehoff bezeichnete die im August 2013 erstmals gestartete Ausbildung zum Pflanzentechnologen als eine Erfolgsgeschichte. Die jetzt überreichte Auszeichnung sei eine Bestätigung für die Arbeit und gleichzeitig auch ein Anreiz, sich immer weiter zu entwickeln. Allein für die „grünen Berufe“ gibt es bei KWS 80 qualifizierte Ausbilder. Das Preisgeld der Auszeichnung wird für die Ausbildung eingesetzt werden.

KWS begreife Ausbildung immer auch als Persönlichkeitsbildung, freue sich über neue Gedanken und Initiativen der jungen Menschen, sagte KWS Vorstandssprecher Hagen Duenbostel. In einem weltweit tätigen Unternehmen mit allein in Einbeck Mitarbeitern aus 35 Nationen seine Ausbildung zu absolvieren erfordere Offenheit, Weitblick, Teamgeist, Vertrauen, Neugier und permanentes Lernen. „Das begegnet den Auszubildenden ab dem ersten Tag und ist eine große Herausforderung“, sagte Duenbostel.

In diesem Jahr haben insgesamt 45 Auszubildende ihre Ausbildung bei KWS begonnen, davon 42 am Standort Einbeck und drei am Standort Wohlde. 18 erlernen den Beruf der agrarwirtschaftlich-technischen Assistenten, zwölf den der Pflanzentechnologen. Vier absolvieren eine Ausbildung zu Industriekaufleuten, drei werden Elektroniker für Betriebstechnik, drei Industriemechaniker. Außerdem haben vier ihr duales Studium (Betriebswirt/Wirtschaftsinformatiker) aufgenommen. Ferner gibt es einen Auszubildenden als Groß- und Außenhandelskaufmann.

„Der Ausbildungsbeginn ist wie eine Einschulung, nur ohne Schultüte, dafür gibt es aber neue Erfahrungen und Erlebnisse“, sagte Ausbildungskoordinatorin Yvonne Knaak-Schweiß. Die Schulzeit sei zwar vorbei, das Lernen aber gehe während der Ausbildungszeit weiter – allerdings mit einer Spezialisierung, für die sich die jungen Menschen selbst bewusst entschieden hätten. „KWS benötigt qualifizierte Nachwuchskräfte“, sagte Knaak-Schweiß. „Sie können sich darauf verlassen, dass Sie qualifiziert ausgebildet werden.“

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