Northeim/Hardegsen/Hevensen (lpd). Der von Bund, Land und Landkreis Northeim geförderte Breitbandausbau schreitet voran und ist in Teilbereichen bereits abgeschlossen. Konkret bedeutet dies, dass in 28 Ortschaften im Landkreis Northeim ab sofort höhere Bandbreiten zur Verfügung stehen.

Nach dem Start der Tiefbauarbeiten im November 2018 nimmt die mit dem Ausbau beauftragte Telekom Deutschland jetzt erste Teile des Netzes in Betrieb und stellt zunächst für 3510 Haushalte Breitbanddienste von bis zu 100 Mbit/s im Download und 40 Mbit/s im Upload bereit.

Den Start für schnelles Internet haben Landrätin Astrid Klinkert-Kittel und Michael Krüger von Telekom Deutschland am Montag, 16. September 2019, in Hevensen begründet. Welche Ortschaften und welche Straßenzüge von dem geförderten Ausbau bereits jetzt profitieren, wird zeitnah auf der Homepage des Landkreises unter https://www.landkreis-northeim.de veröffentlicht. Bürgerinnen und Bürger, die auf die höheren Geschwindigkeiten zugreifen möchten, können sich nun an ihr Telekommunikationsunternehmen wenden und einen entsprechenden Tarif buchen. 

„Ich freue mich, dass heute in einzelnen Ortschaften von Bad Gandersheim, Hardegsen, Nörten-Hardenberg, Dassel, Einbeck, Moringen und Northeim die ersten Anschlüsse geschaltet werden und das Surfen mit hoher Bandbreite damit dort tatsächlich möglich ist“, sagte Landrätin Klinkert-Kittel, die zugleich betonte, dass die Kreisverwaltung bereits intensiv an der zwingend notwendigen Fortsetzung des Breitbandausbaus sowie dem Ausbau des Funknetzes arbeitet.

Im gesamten Regionsgebiet werden durch den geförderten Breitbandausbau ca. 10.000 Adressen vom schnellen Internet profitieren. Außerdem werden fünf Gewerbegebiete mit Glasfaserhausanschlüssen versorgt. Die Schulen im Kreisgebiet können bis spätestens zum Schuljahresbeginn 2020 mit einem Glasfaseranschluss rechnen und werden so für die immer weiter voranschreitende Digitalisierung gerüstet sein.

„Schnelles Internet ist heute ein Muss“, sagte Michael Krüger (Deutsche Telekom, Leiter Infrastrukturvertrieb Nord). „Nur der Landkreis, der über eine moderne digitale Infrastruktur verfügt, ist auch attraktiv für Familien und Unternehmen.“

Nach dem Beihilfe- und Förderrecht darf der Landkreis den Breitbandausbau nur dort fördern, wo Telekommunikationsunternehmen weniger als 30 Mbit/s im Download anbieten und in den kommenden Jahren keinen Eigenausbau planen. Die Erschließung dieser „weißen Flecken“ im Regionsgebiet wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit 5,78 Millionen Euro und vom Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit 2 Millionen Euro gefördert.

Foto: Landkreis Northeim