Northeim (red). Der Verein Pro Inklusion e.V., verfolgt ausschließlich unmittelbar gemeinnützige Zwecke und hat sich im Rahmen dessen der Verwirklichung der UN-Behindertenkonvention und der Verwirklichung der in ihr zum Ausdruck kommenden Menschenrechte verschrieben. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, ist der Verein unter anderem aktiv in Projektarbeiten und bringt sich auch in Arbeitsgruppen und runden Tischen ein. Hierbei steht aber das Streiten für die Sache, jenseits der Parteipolitik im Fokus. Auf der letzten Sitzung der Kreistagsgruppe hat sich der Verein nun vorstellen können.
Vorsitzender Peter Traupe zusammen mit Christel Eppenstein und Susanne Gräfe Deppe erläuterten zunächst die Struktur und Zielrichtung des Vereins vorgestellt, hier werden unter anderem jährliche Veranstaltungen zum 05. Mai, Runde Tische, Arbeitsgruppen und Projekte durchgeführt. Auch allgemeine Beratungen und das Thema Sensibilisierung gehören zu den Aufgaben des Vereins. „Mit unserer Arbeit wollen wir auf den Themenbereich von Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen aufmerksam machen und mit vielen Kooperationspartnern ein Netzwerk aufbauen“, erklärt der Vorsitzende Peter Traupe. Finanziell stützt sich der Verein neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen auch auf eine Förderung der Aktion Mensch. Eine Besonderheit hierbei ist, dass Kommunen für die Förderung zur Umsetzung entsprechender Projekte bei der Aktion Mensch nicht antragsberechtigt seien, was ein Hintergrund für die Gründung des Vereins Pro Inklusion gewesen ist.
Eines der größten Projekte ist das Mehrsprachige und barrierearme digitale Assistenzportal zur Unterstützung von Sorgegemeinschaften im Landkreis Northeim, kurz MEAPP. „Hierbei handelt es sich um die Einrichtung eines digitalen Portals als App-Lösung zur Vermittlung einfacher Unterstützungsleistungen im Alltag für Menschen mit Behinderungen“, erläutern Susanne Grebe-Deppe und Christel Eppenstein. Dieses Projekt, welches in der Entwicklungsphase zu 100 % vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und wissenschaftlich durch die Helmut-Schmidt-Universität begleitet werde, solle ab April 2026 in den Echtbetrieb gehen. Ziel ist es, hilfsbereite Ehrenamtler, welche Mitglieder bei sogenannten Leistungsanbietern wie Lebenshilfe, DRK, Stark e.V., Treffpunkt etc. Mitglied sind, mit ihrem jeweiligen Einsatzprofil für einfache Unterstützungsleistungen, künftig einfacher per Vermittlungs-App an Abnehmer entsprechender Leistungen vermittelt werden sollen.
„Gerade bei uns im ländlichen Raum ist das Thema Pflege und Versorgung von Menschen mit Behinderung, aber auch Unterstützung von Angehörigen sehr wichtig. Wir sind daher auf den Start der MEAPP sehr gespannt und wünschen dem Verein gutes Gelingen“, erklärt die Gruppenvorsitzenden Beatrix Tappe-Rostalski und Christian Grascha abschließend.
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