Einbeck (red). Einbeck hat ein neues Klanglabor – und das gleich mitten in der Innenstadt. Zwischen Notenständern, Tastenklängen und einem BOSTON-Konzertflügel ging am vergangenen Samstag das allererste Konzert im neuen Piano-LAB Einbeck über die Bühne – oder besser gesagt: durch den Raum. Denn hier geht es nicht um klassische Bühnenhierarchien, sondern um Begegnung auf Augenhöhe – von Mensch zu Mensch, von Taste zu Taste.
Artist in Residence Maik Kronhart präsentierte unter dem Titel „Beatles meets Schubert“ ein ansprechendes Programm, das scheinbar weit entfernte musikalische Welten nebeneinanderstellte – ohne Anspruch auf endgültige Antworten, aber mit hörbarer Neugier und Spielfreude. Ein Auftakt, der gut zum Konzept des Piano-LABs passt, das Offenheit und Experimentierfreude fördern will.
Mit dem Piano-LAB ist in Einbeck ein Raum entstanden, der Klaviermusik nicht nur erklingen lässt, sondern erlebbar macht. Hier stehen nicht nur mehrere frisch gestimmte Klaviere bereit, sondern auch die Türen offen – für alle, die sich für das Klavierspiel begeistern. Ob jung oder alt, Anfänger oder Virtuose, Chopin-Fan oder Jazzliebhaber: Im Piano-LAB ist Platz für Austausch, Ausprobieren und gemeinsames Musizieren.
Regelmäßig sollen hier ab jetzt junge Pianistinnen und Pianisten Gelegenheit bekommen, an hochwertigen Instrumenten zu üben – ohne Mietsorgen, aber mit jeder Menge musikalischem Rückenwind. Auch Workshops, spontane Jams, Gesprächsabende und Kooperationen mit Musikschulen sind geplant. Ein Begegnungsort also, bei dem nicht nur die Klaviere gut gestimmt sind, sondern auch die Menschen.
„Die ersten Töne sind erklungen – wir freuen uns nun weiterhin auf ordentlich Musik und Dialog im Einbecker Piano-LAB“, so der Kulturschaffende und LAB-Organisator Martin Keil. Mehr Informationen zum Piano-LAB finden sich unter www.klavierstadt.de.
Foto: Keil