Northeim/Krebeck (lpd). Rund 100 Interessierte aus etwa 35 Ortschaften der Landkreise Northeim und Göttingen haben sich am vergangenen Montag über den Wettbewerb „Unser Dorf fährt elektrisch“ informiert. Der Wettbewerb ist diesmal als LEADER-Kooperationsprojekt der LEADER-Regionen Harzweserland, Göttinger Land und Osterode am Harz ausgestaltet.

Herwig Hahn vom Schönstadter Verein „gemeinsam mobil“ in der nordhessischen Gemeinde Cölbe konnte den Zuhörern ganz praxisnah die organisatorischen und ökonomischen Voraussetzungen für das Gelingen eines dörflichen ECarsharings schildern. Davon haben sich Ortsräte, Vereine, sonstige Initiativen sowie Zusammenschlüsse interessierter Einzelpersonen inspirieren lassen. Sie alle sind qualifiziert, sich für ihren Ort am Wettbewerb zu beteiligen.

Orte die teilnehmen möchten, müssen zunächst eine Interessensbekundung mit einigen Daten zum Dorf abgeben. Wenn aufgrund dieser Informationen die Teilnahme aussichtsreich ist, kann der Ort in die Erarbeitung eines Geschäftsmodells zum eCarsharing einsteigen. Dabei erhalten sie Unterstützung durch die Projektmanagerin Finja Mieth. Innerhalb von 6 Monaten müssen dann im Ort ausreichend Nutzerinnen und Nutzer gefunden werden, um ein Carsharing mit einem Elektrofahrzeug zukunftsfähig für mindestens 5 Jahre zu betreiben. Dörfer, die aufgrund besonders überzeugender Konzepte als Wettbewerbsgewinner ausgewählt werden, erhalten neben der Ladesäule einen Zuschuss zu den Leasingkosten von 70 % im ersten Jahr und 30 % im zweiten Jahr. Pro LEADER-Region kann ein Ort die gesamte Förderung gewinnen, zwei weitere Orte können die Ladeinfrastruktur aus dem Projekttopf erhalten.

Noch bis zum 15.12. können die Dörfer ihr Interesse an einer Wettbewerbsteilnahme bekunden. Auch Ortschaften, die die Auftaktveranstaltung nicht besuchen konnten, können sich noch melden. Bis zur Abgabe der Interessensbekundungen steht die Projektmanagerin Finja Mieth für Fragen zur Verfügung (Tel. 0551 5253048, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Rückfragen für Dörfer im Landkreis Northeim beantwortet auch gern Caroline Werner (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Foto: lpd