Northeim (lpd). Im Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen, Familie und Senioren ging es in der Vorwoche um Zuschusszahlungen für 2018 und 2019 in Höhe von insgesamt etwa 250.000 Euro.

So sollen die Kreisverbände der freien Wohlfahrtspflege jährlich insgesamt 36.500 Euro erhalten. Die Arbeiterwohlfahrt, der Caritasverband, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband und die Diakonischen Werke können mit jährlich 7.300 Euro rechnen. Der DRK-Kreisverband Northeim würde jeweils 5.080 Euro, der DRK-Kreisverband Einbeck jeweils 2.220 Euro erhalten. Damit sollen die Zuschüsse, nach der Empfehlung der Ausschussmitglieder, um 12.200 Euro gegenüber dem Haushalt 2017 steigen. Bereits seit 1993 fördert der Landkreis Northeim die Arbeit der PRO FAMILIA Beratungsstelle in Göttingen. Die Ausschussmitglieder haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, den Zuschuss im Doppelhaushalt 2018/2019 bei jeweils 6.000 Euro zu belassen. Bereits im Vorjahr wurde die Unterstützung um 800 Euro angehoben. Für das Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V. sollen unverändert jährlich 16.000 Euro bereitgestellt werden, wobei die Zuwendung zweckgebunden für Personal-, Sach- und sonstige Verwaltungsausgaben ist, die im Zusammenhang mit der Gewinnung ehrenamtlicher Betreuerinnen und Betreuer anfallen.

Für die Durchführung von Schuldner- und Insolvenzberatungen soll der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt e.V. in den Jahren 2018 und 2019 jeweils 28.750 Euro erhalten. Das wären 3.750 Euro mehr als im Vorjahr. Das Café Dialog der Werk-statt-Schule wurde 2017 erstmalig vom Landkreis Northeim unterstützt. Für die vielfältigen Angebote und Aktivitäten für Migrantinnen und Migranten, geflüchtete Menschen, Asylsuchende sowie anerkannte und geduldete Personen empfiehlt der Ausschuss für Soziales, Gesundheit, Frauen, Familie und Senioren mehrheitlich eine Fortsetzung dieser finanziellen Unterstützung. Im nächsten Jahr sollen der Werk-statt-Schule dafür 25.925,37 Euro bereitgestellt werden. Auch für 2019 wurde eine Unterstützung in Aussicht gestellt. 

Während der Beratung über den Teilhaushalt „Soziales“ hat die SPD-Kreistagsfraktion einen Zuschuss für den Tagestreff Oase in Northeim beantragt. Der Tagestreff unterstützt unter anderem Menschen, die sich in Wohnungsnot befinden. Dafür werden zum Beispiel Essen und Trinken, die Nutzung von Waschmaschine und Dusche, aber auch Sozialberatungen angeboten. Die Ausschussmitglieder haben sich einstimmig dafür ausgesprochen, für die Jahre 2018 und 2019 jeweils 10.000 Euro bereitzustellen, um die wöchentliche Stundenzahl der im Tagestreff beschäftigten Hauswirtschaftskraft zu erhöhen. Über den Haushalt und die geplanten Zuschüsse wird der Kreistag in seiner Sitzung am 8. Dezember abschließend beraten.

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