Beulshausen (red). Am Montagabend wurden die Feuerwehren aus Kreiensen und Greene um 19:07 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung bei der Firma Holz und Lehm in Beulshausen alarmiert. Was zunächst wie ein Ernstfall aussah, entpuppte sich glücklicherweise als unangekündigte Übung.
Bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle erhielten die ersten Einsatzkräfte Informationen von der Leitstelle Northeim über mehrere Anrufer, welche vermisste Personen im Gebäude meldeten. Aufgrund dieser Meldungen wurde das Stichwort auf „Gebäudebrand“ erhöht und es wurden zusätzlich die Feuerwehren des Löschzugs 11 (Wenzen, Bartshausen, An der Hube, Voldagsen), des Löschzugs 2 (Kreiensen, Greene, Erzhausen) sowie der Einsatzleitwagen, der Wechsellader und der Schlauchwagen der Stadt Einbeck und die Drehleiter aus Bad Gandersheim alarmiert.
Bei Ankunft der Feuerwehr aus Kreiensen nahm der Einsatzleiter sofort die Erkundung des Geländes vor, während die ersten Einsatzkräfte unter Atemschutz mit der Suche nach den vermissten Personen im Gebäude begannen. Glücklicherweise konnten die ersten Personen, die durch Puppen dargestellt wurden, zeitnah gerettet werden. Parallel dazu begannen weitere Einsatzkräfte mit der Brandbekämpfung außerhalb des Gebäudes.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte der Einsatzleiter fest, dass sich eine Person unter einem nahegelegenen Container eingeklemmt hatte und sich nicht selbstständig befreien konnte. Umgehend eilten weitere Kameraden zur Schadensstelle und befreiten die Person mithilfe hydraulischer Geräte. Während die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Vordergrund standen, übernahmen die Feuerwehren des Löschzugs 11 die Aufgabe, eine Wasserförderstrecke durch den Ort bis zu einem etwa 500 Meter entfernten Teich zu legen.
Sie erhielten dabei Unterstützung durch den Schlauchwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale Einbeck. Nach Abschluss der Übung fand eine gemeinsame Feedbackrunde statt, bei der die Übungsbeobachter den Ablauf bewerteten und konstruktive Kritik sowie Lob äußerten. Der Austausch dient der stetigen Verbesserung der Einsatzbereitschaft und der Weiterentwicklung der Feuerwehr.
Fotos: Tim Brand, Kreisfeuerwehr Northeim