Bad Sachsa (red). Bereits seit Freitag waren die Feuerwehren aus dem Gebiet Bad Sachsa im Südharz im Einsatz und mit Löscharbeiten beschäftigt, um den dortigen Waldbrand auf 2 Hektar ausgedehnten Brand unter Kontrolle zu bekommen. Besonders tückisch waren vor Ort die Temperaturen im Boden. Denn durch das Feuer haben sich Glut und Hitze in den Boden gefressen und können in der Erde weiterwandern, um an anderer Stelle wieder aufzubrechen. Daher gestalteten sich die Löscharbeiten für die Feuerwehr besonders schwierig. Ein weiterer Faktor war das Gelände selbst, was sehr steil, uneben und viel mit Totholz versehen ist, sodass an Fahrzeuge und Personal besondere Anforderungen gestellt sind.
Im Verlauf des Samstags wurde ein Fachberater THW zu dem Einsatz durch die Feuerwehr angefordert, um die Einsatzleitung zu beraten und mögliche Einsatzoptionen des THW vorzuschlagen. Im Laufe des Tages kam es dann zu einer Anforderung der Wassertransportkomponenten des Technischen Hilfswerk (THW) aus ganz Südniedersachsen. Die THW-Ortsverbände Einbeck, Northeim, Hann. Münden und Clausthal-Zellerfeld mit insgesamt 33.500l und sechs Geländegängigen Großfahrzeugen wurden zu einem Wassertransport Zug zusammengefasst und in das Einsatzgebiet entsendet, um die Feuerwehren zu unterstützen.
Dabei lieferten die THW-Ortsverbände insgesamt rund 400.000l Löschwasser in einer Schicht von 12 Std. in das Einsatzgebiet, um die Löscharbeiten der Feuerwehr zu unterstützen. Dabei wurden durch das THW teilweise Wasserbecken oder die Löschfahrzeuge selbst mit Wasser beliefert. Diese wiederum versorgten unter anderem ein Regensystem, mit dem der Boden im Wald gewässert wurde, um die Glutnester abzulöschen.
Weitere Aufgaben des THW waren die Versorgung der Einsatzfahrzeuge mit Betriebsstoffen wie Diesel und Benzin. Dieses wurde durch den Trupp Verbrauchsgüter aus dem Göttinger Fachzug Logistik übernommen. Weiterhin leuchteten THW Kräfte aus Bad Lauterberg die Einsatzstelle punktuell aus und die Arbeiten der Feuerwehr auch in der Nacht durchführen zu können. Das Einsatzende für die THW-Kräfte kam erst am späten Sonntagabend nach knapp über 24 Stunden Einsatzzeit.
Foto: THW