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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck (red). 5000 Einsatzkräfte in 141 Feuerwehren bilden „eine solide Grundlage für die Aufgaben und Herausforderungen“, denen sich die Brandschützer im Landkreis Northeim tagtäglich stellen müssen. Diese Bilanz hat Marko de Klein jetzt in Helmscherode bei der Verbandsversammlung als Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands Northeim und als Kreisbrandmeister gezogen.

Gesetztes Ziel sei es, jetzt, nach der Corona-Pandemie, mit neuen Ideen wieder Fahrt aufzunehmen und an der Feuerwehr von Morgen zu arbeiten. „Hierfür gilt es, auch weiterhin kreativ zu sein, Ideen zu entwickeln, neue Wege zu gehen, unsere Erkenntnisse und unser Wissen zu bündeln und weiterzugeben.“ Im Bereich der Kreisfeuerwehr engagiere man sich deshalb in einem neuen Format der Führungskräfteausbildung, das bei einer ersten Auflage 2022 den Blick auf die junge Zielgruppe gelenkt hat. Ebenfalls fördere man das Projekt „KreativLab“ der Kreisjugendfeuerwehr und Kreisfeuerwehr, das im Schulterschluss mit der Kreisverwaltung an Konzepten für die Feuerwehr von Morgen arbeitet. „Dabei diskutieren wir nicht über, sondern auf Augenhöhe mit jungen Menschen, wie wir dieses Ehrenamt für die nächsten Jahrzehnte zukunftsfähig aufstellen und so alle Feuerwehren schlagkräftig erhalten können“, betont Marko de Klein. Start für das KreativLab ist im Herbst/Winter dieses Jahres in den Räumen der landkreiseigenen Erich-Kästner-Schule in Northeim.

Personelle Veränderungen gab es im Bereich der Kreisbrandschutzerziehung. Philipp Horst (Ortsfeuerwehr Hardegsen) hat die Funktion von Sven Helmold übernommen. Mit einem neuen Feuertrainer, neuen Materialien zur Außendarstellung und frischen Ideen sollen hier weitere Mitstreiter in der Fläche gefunden werden.

Mit vollem Tempo werde seit Kriegsbeginn in der Ukraine bundesweit wieder am Thema Bevölkerungsschutz gearbeitet. Im Landkreis Northeim wurden aufgrund der Ungewissheit über entstehende Mängel im Bereich der Versorgung mobile Tankstellen beschafft, Lieferverträge geschlossen, in Netzersatzanlagen und Akku-Lösungen investiert und so autarkes Arbeiten unabhängig von Netzausfällen ermöglicht. Um die Warnung der Bevölkerung unter anderem bei Extremwetterlagen, Großbränden und ähnlichen Situationen noch weiter zu verbessern, wurde die frühere Kreispressegruppe in die Fachgruppe Öffentlichkeitsarbeit und Bevölkerungswarnung gewandelt. Zum Aufgabenspektrum gehört damit erstmals auch die Warnung der Bevölkerung im Namen und Auftrag der Kreisverwaltung.

Neue Fahrzeuge wie ein Utility-Terrain-Vehicle, eine Art Buggy zum Transport von Personal und Material in unwegsamem Gelände, ein neuer Geländewagen sowie ein Wechsellader gehören neu zum Fuhrpark der Kreisfeuerwehr. Große Herausforderung ist der Bereich Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Das Land verschiebe zunehmend Arbeit von der hauptamtlichen Ebene auf das Ehrenamt in den Landkreisen. „Wenn noch mehr Aufgaben verschoben werden, muss man sich Gedanken machen, ob die Aufgaben des Kreisausbildungsleiters künftig nicht nur noch im Hauptamt zu erledigen sind“, sagte Kreisbrandmeister Marko de Klein.

Ehrungen

Kreisbrandmeister Marko de Klein konnte eine Reihe verdienter Feuerwehrmitglieder für ihre langjährigen Tätigkeiten sowie besondere Leistungen auszeichnen. Karsten Mühler hat für 18 Jahre in der Funktion des Gemeindebrandmeisters der Gemeinde Kalefeld das Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Gold erhalten.

Das Ehrenkreuz in Silber erhalten haben Bernd Behlau, Mike Beskow, Frank Fihlon, Uwe Holst und Nils Utermöhle. In Bronze gab es diese Auszeichnung für Steffen Gehlert und Peter Klinge. Die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes in Silber erhalten haben Rolf Engelke, Reiner Koschmieder, Dirk Sauerland, Heiner Schnelle und Jörg Spoelstra. 

Fotos: Vincent Sömmer/Kreisfeuerwehr

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