Katlenburg (red). Am Donnerstagmittag wurde eine 72-jährige Bewohnerin aus Katlenburg-Lindau Opfer eines Betrugsversuchs. Eine unbekannte Person kontaktierte sie telefonisch und gab sich als ihre Tochter aus. Die vermeintliche Tochter erklärte, dass sie aufgrund eines verursachten Verkehrsunfalls in polizeilichem Gewahrsam sei und dringend eine Kaution in Höhe von 50.000,00 Euro benötige.
Die aufmerksame Katlenburgerin erkannte jedoch den Betrugsversuch und beendete umgehend das Gespräch, ohne auf die Forderungen einzugehen. Dieser Vorfall unterstreicht die verbreitete Masche des sogenannten Schockanrufs, bei dem Betrüger gezielt versuchen, Geld von gutgläubigen Personen zu ergaunern.
Nicht nur der Schockanruf, sondern auch andere Täuschungsmanöver wie der Enkeltrick oder falsche Polizeibeamte sind in jüngster Zeit vermehrt zu beobachten. Die Polizei Northeim warnt eindringlich davor, auf solche Anrufe einzugehen und persönliche Informationen preiszugeben. Es ist entscheidend, solche Gespräche sofort zu beenden und keine finanziellen Transaktionen vorzunehmen.
Die Bevölkerung wird ermutigt, bei Zweifeln oder Verdachtsmomenten umgehend die örtliche Polizeidienststelle oder den Polizeinotruf 110 zu kontaktieren. Zudem sollten Angehörige gewarnt und über diese Betrugsmaschen aufgeklärt werden, um gemeinsam gegen diese perfiden Betrugsversuche vorgehen zu können.