Landkreis Northeim (red). Unglücke und Naturkatastrophen können jederzeit eintreten und stellen für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) eine große Herausforderung dar. Um in solchen Situationen professionell zu helfen, ist nicht nur technisches Know-how, sondern auch der richtige Umgang mit extremem Stress und einfühlsames Auftreten gegenüber Betroffenen entscheidend.
Kürzlich fand in Northeim eine spezielle Ausbildung zur Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) statt, an der 38 "Neulinge" aus südniedersächsischen Ortsverbänden teilnahmen. In dem halbtägigen Modul der THW-Grundausbildung wurden die Teilnehmer aller Alters- und Berufsgruppen von erfahrenen Fachkräften über Stressauslöser, Vorsorge und Stressbewältigung im Einsatz unterrichtet.
Die Ausbilder Ramona Lachowicz und Christoph Knoch konnten aus eigener Erfahrung berichten, insbesondere nach belastenden Einsätzen wie im Ahrtal. Als speziell geschulte "Peers" des landesweit agierenden Einsatznachsorge-Teams vermittelten sie wichtige Strategien zur Stressbewältigung, Kommunikation mit Betroffenen und dem Umgang mit eigenen Erlebnissen. Zudem betonten sie die Bedeutung, als Helfer professionelle Hilfe in Anspruch nehmen zu können.
Interessierte an einer Mitarbeit im THW Northeim sind herzlich willkommen, die neue Grundausbildung hat gerade begonnen. "Nachzügler" und "Quereinsteiger" können sich per Telefon unter 05551 910300, per E-Mail an
Fotos: Michael Aue / THW Northeim