Einbeck (red). Stark nachgefragt war am Mittwoch das Schnuppertauchen der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 im Einbecker Freibad. Elf Interessierte sind mit den Einsatzkräften aus dem Zug Wasserrettung sprichwörtlich abgetaucht.
Die Einheit der Kreisfeuerwehr des Landkreises Northeim war im Rahmen der Aktion „Mittwoch, schwimm doch!“ im Freibad der Stadtwerke Einbeck zu Gast. Ziel der Aktion war es, den Badegästen das Ehrenamt Feuerwehr näher zu bringen und zugleich interessierte Feuerwehrkräfte zu finden, die sich zusätzlich zu ihrem Dienst in der Ortsfeuerwehr noch ein Engagement in einer Kreiseinheit, in diesem Fall der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 mit ihren Tauchern vorstellen können. „Wir sind mit der Aktion sehr zufrieden, die Unterstützung vor Ort durch das Freibad-Team war super, der Zuspruch mit elf Teilnehmern aus der gesamten Region stark. Sechs Interessierte haben ihre Teilnahme an einem der nächsten Dienstabende bereits zugesagt“, freut sich Stefan Junge, Zugführer des Zuges Wasserrettung. „Wenn davon einige ein fester Teil unserer Einheit werden, haben wir unser Ziel erreicht.“
Die Interessierten konnten beim Aktionsnachmittag von 15 bis 19 Uhr nicht nur Fahrzeuge und Ausrüstung anschauen, sondern mit einem erfahrenen Feuerwehrtaucher selbst im Freibad tauchen gehen. Damit könne jeder Teilnehmer erfahren, ob die Materie Wasser in Verbindung mit einem Tauchgerät auch tatsächlich etwas für einen ist, erklärt Stefan Junge. Dass Nachwuchs bei den Tauchern jederzeit gebraucht wird, zeigte ein Einsatz am Mittwochabend – da wurden die Taucher aus dem Freibad heraus zu einer Menschenrettung nach Clausthal-Zellerfeld alarmiert.
„Viele Bürger glauben, das Ehrenamt Feuerwehr bestehe nur aus dem Löschen von Bränden oder der Unterstützung bei Hochwassern. Dabei gibt es viele spezialisierte Einheiten, bei denen jeder seine ganz persönliche Aufgabe finden kann. Ob in der Rettung aus Höhen und Tiefen, beim Einsatz mit modernsten Drohnen, in einem unserer Verpflegungszüge oder eben unter Wasser als Taucher: wir haben für jede und jeden eine Aufgabe, die entsprechend der persönlichen Interessen herausfordernd und zugleich erfüllend sein kann“, sagt Konstantin Mennecke, Sprecher der Kreisfeuerwehr.
Informationen zur Mitgliedschaft in der Feuerwehr gibt es jederzeit bei den rund 140 Ortsfeuerwehren des Landkreises Northeim sowie per Direktnachricht über die sozialen Medien der Kreisfeuerwehr auf Facebook, Instagram, X, vormals Twitter und TikTok.
Foto: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr