Moringen (red). Aufgrund des Bruchs einer Wassertransportleitung kommt es weiter zum Trinkwasserausfall in den Moringer Ortschaften Blankenhagen und Thüdinghausen. Der Rohrbruch befindet sich in größerer Tiefe – die Reparaturarbeiten konnten deshalb nicht im Laufe der Nacht abgeschlossen werden. Die Reparaturarbeiten werden daher noch den ganzen Tag beanspruchen.
Für die Bürgerinnen und Bürger sind in Blankenhagen und Thüdinghausen jeweils an den Feuerwehrhäusern Trinkwasserausgabestellen eingerichtet, die seit 6 Uhr wieder geöffnet sind. Brauchwasser kann dauerhaft an den Feuerwehrhäusern gezapft werden.
Das Trinkwasser in beiden Ortschaften ist in jedem Fall vor dem Verzehr oder vor der Verwendung, etwa zum Zähneputzen, abzukochen. Es kann bei der Wasserentnahme aus dem Leitungsnetz zudem zu unbedenklichen Eintrübungen des Wassers kommen. Für Risikogruppen, etwa ältere Menschen oder Kleinkinder, gibt es abgepacktes Trinkwasser in beiden Dorfgemeinschaftshäusern.
Der Fachzug Bevölkerungswarnung der Kreisfeuerwehr hat in enger Abstimmung mit Feuerwehrführung, Stadtwerken und Bürgermeisterin Heike Müller-Otte Warnmeldungen über alle Warn-Apps herausgegeben, der Warntrupp Moringen hat die Bevölkerung zudem per Lautsprecherdurchsage informiert.
Unterstützung vom Land und Landkreis
Aufgrund des Schadens der Wassertransportleitung sind die Feuerwehren der Stadt Moringen gemeinsam mit der Kreisfeuerwehr des Landkreises Northeim, dem Fachbereich Brand- und Katastrophenschutz, dem Gesundheitsamt, den Stadtwerken Einbeck und der Zentralen Landeseinheit (ZLE) Logistik Trinkwassernotversorgung des Niedersächsisches Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz - NLBK im Einsatz. 28.500 Liter fasst der Tanksattelauflieger, der aktuell die Wasserversorgung mit sicherstellt. Das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) hält insgesamt sechs Tanksattelauflieger für den Transport von Trinkwasser bereit. Bei Bedarf kann die Einheit von Landkreisen und Kommunen in Niedersachsen, aber auch von anderen Bundesländern angefordert werden.
Fotos: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr