Hildesheim (red). Einen massiv überladenen Kleintransporter haben Beamte der Autobahnpolizei Hildesheim am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr an der Anschlussstelle Derneburg in Fahrtrichtung Kassel aus dem Verkehr gezogen. Der Transporter aus dem Landkreis Northeim war mit einer großen Menge an Werbezeitschriften beladen – und das bis knapp unter das Dach.
Bei der Kontrolle auf dem nahegelegenen Parkplatz Jägerturm bestätigte sich der Verdacht der Überladung. Schon beim Öffnen der Hecktüren fielen dem 42-jährigen Fahrer mehrere Pakete mit Zeitschriften entgegen. Die Beamten ließen das Fahrzeug zur Beweissicherung vorsichtig zu einer nahegelegenen Biogasanlage eskortieren, wo es auf einer Brückenwaage gewogen wurde.
Das Ergebnis: Das Fahrzeug wies eine Überladung von knapp 32 Prozent auf – ein erhebliches Risiko für den Straßenverkehr. Besonders alarmierend: Eine wirksame Ladungssicherung war quasi nicht vorhanden. Bei einem Unfall oder einer Vollbremsung hätte sich die tonnenschwere Ladung in eine lebensgefährliche Gefahr für den Fahrer verwandeln können.
Doch damit nicht genug: Bei der Kontrolle stellten die Beamten außerdem fest, dass keinerlei Nachweise über Lenk- und Ruhezeiten mitgeführt wurden. Auch dieser Verstoß wird nun von den zuständigen Behörden weiterverfolgt.
Gegen den Fahrer sowie den verantwortlichen Frachtführer wurden empfindliche Geldbußen verhängt. Zudem leiteten die Beamten Berichte an das Gewerbeaufsichtsamt weiter. Die Weiterfahrt durfte der Fahrer erst antreten, nachdem etwa die Hälfte der Ladung auf ein zweites, vom Frachtführer organisiertes Fahrzeug umgeladen worden war.
Die Polizei betont: Überladene Fahrzeuge gefährden nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die aller Verkehrsteilnehmer – und werden konsequent aus dem Verkehr gezogen.