Northeim (red). Ein gemeldeter Brand in der Altstadt von Northeim hat am Sonntagnachmittag ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auf den Plan gerufen. Gegen 14:06 Uhr meldeten mehrere Anrufer eine Rauchentwicklung aus einem Haus in der Hagenstraße. Die Leitstelle des Landkreises Northeim alarmierte daraufhin umgehend mit dem Stichwort „Zimmerbrand“ – aufgrund zahlreicher weiterer Notrufe wurde dieses bereits auf der Anfahrt der ersten Kräfte auf „Gebäudebrand“ erhöht.
Beim Eintreffen der Feuerwehr zeigte sich eine deutliche Rauchentwicklung aus einem Innenhof. Dort standen Unrat sowie ein Sofa in Brand, wie Kreisfeuerwehrsprecher Joel Fröchtenicht mitteilte. Durch den schnellen Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus verhindert werden. Um versteckte Glutnester auszuschließen, wurden angrenzende Bereiche mit Wärmebildkameras kontrolliert.
Die Polizei geht von einem Sachschaden in Höhe von rund 60.000 Euro aus. Die Hausfassade sowie Teile der Dachbalken wurden durch die Hitzeeinwirkung beschädigt. Zwei Personen – darunter ein Feuerwehrmann – erlitten leichte Verletzungen, mussten jedoch nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Neben der Feuerwehr Northeim waren rund 60 weitere Kräfte aus Edesheim, Hollenstedt, Berwartshausen, der Werkfeuerwehr der Firma Continental sowie dem Deutschen Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk im Einsatz. Die Ursache des Brandes ist bislang ungeklärt. Die Ermittlungen übernimmt die Polizei Northeim.
Fotos: Joel Fröchtenicht / Kreisfeuerwehr Landkreis Northeim