Northeim (red). Ein schwerer Brand in einem Mehrfamilienhaus sowie ein Verkehrsunfall mit einem Rettungswagen haben am Montagabend für einen Großeinsatz der Rettungskräfte in Northeim gesorgt.
Großbrand in der Hans-Holbein-Straße
Gegen 18:44 Uhr meldeten Anwohner den Brand einer Wohnung in der Hans-Holbein-Straße. Eine aufsteigende Rauchsäule bestätigte die dramatische Lage. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine Wohnung bereits im Vollbrand, Flammen schlugen aus den Fenstern. Da unklar war, wie viele Personen sich im Gebäude befanden, wurde Sirenenalarm ausgelöst und weitere Kräfte aus dem Stadtgebiet nachalarmiert.
Der Rettungsdienst löste einen „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) aus. Neben zahlreichen Rettungswagen und Notärzten waren auch der leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst im Einsatz. Unterstützung kam zusätzlich von Kräften aus dem Landkreis Göttingen, wie Kreisfeuerwehr-Sprecher Joel Fröchtenicht mitteilte.
Vier Personen konnten von der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden, sieben weitere verließen das Haus selbstständig und wurden medizinisch versorgt.
Verkehrsunfall in der Graf-Otto-Straße
Auf dem Weg zum Brand kam es in der Graf-Otto-Straße zu einem weiteren Zwischenfall: Ein Rettungswagen kollidierte im Kreuzungsbereich Teichstraße mit einem Pkw. Das Fahrzeug des Rettungsdienstes samt Anhänger wurde durch den Aufprall umgestoßen und blieb auf dem Dach liegen. Erste Meldungen, wonach eine Person eingeklemmt sei, bestätigten sich nicht. Mithilfe der Rettungswagen-Besatzung konnte der Fahrer das Auto eigenständig verlassen.
Großer Kräfteaufwand
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte am Montagabend in Northeim gefordert. Dank des schnellen und koordinierten Eingreifens konnten schlimmere Folgen verhindert werden.
Fotos: Joel Fröchtenicht/Kreisfeuerwehr