Relliehausen (red). Am Mittwoch, 10. Dezember 2025, meldete ein Zeuge gegen 17.30 Uhr eine starke Rauchentwicklung in der Straße „Am Pferdekamp“ in Relliehausen. Noch während des Notrufs stellte sich heraus, dass der Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand geraten war. Rund 90 Einsatzkräfte waren an diesem Abend beteiligt, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Flammen schlagen aus dem Dach
Beim Eintreffen der ersten Kräfte unter Einsatzleiter und Stadtbrandmeister Maik Pfeifer drangen bereits Flammen aus dem Dachstuhl. Die Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Haushälfte konnten das Gebäude rechtzeitig selbstständig verlassen und wurden anschließend durch den Rettungsdienst betreut. Das angrenzende Wohnhaus der Doppelhaushälfte wurde vorsorglich evakuiert. Ein Hamster konnte von der Feuerwehr unversehrt aus dem Gebäude gerettet werden.
Feuerwehr verhindert Ausbreitung auf weitere Gebäude
Den ortsansässigen Feuerwehren gelang es durch ihr schnelles und abgestimmtes Eingreifen, ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Mithilfe der Drehleiter und mehrerer Trupps unter Atemschutz wurden Glutnester gezielt entdeckt und abgelöscht. Bereits kurze Zeit später konnte „Feuer aus“ gemeldet werden.
Die Ortsdurchfahrt Relliehausen blieb während der Löscharbeiten vollständig gesperrt. Das betroffene Wohnhaus ist derzeit nicht bewohnbar. Die drei Bewohnerinnen und Bewohner kamen vorübergehend bei Familienangehörigen unter und blieben unverletzt.
Ursache weiter unklar
Zur Brandursache lagen zunächst keine Erkenntnisse vor. Hinweise auf Fremdverschulden oder ein fahrlässiges Eigenverschulden gibt es nach aktuellem Stand nicht. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.
Zweiter Einsatz am selben Abend
Gegen 21.45 Uhr mussten die Feuerwehren erneut nach Relliehausen ausrücken, nachdem Anrufende wieder Rauch aus dem Dach gemeldet hatten. Erneut waren die Feuerwehren aus Dassel, Sievershausen, Mackensen und Hilwartshausen sowie die DRK-Bereitschaft Einbeck, die Schnelleinsatzgruppe der Johanniter-Unfall-Hilfe aus Einbeck und die Polizei vor Ort, um den Bereich zu sichern und weitere Brandherde auszuschließen.
Dank an alle Einsatzkräfte
Der Einsatzverlauf zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine gut aufgestellte und schnell reagierende Feuerwehrstruktur im ländlichen Raum ist. Durch das entschlossene und koordinierte Handeln der zahlreichen Kräfte konnte ein deutlich größerer Schaden verhindert werden.

Fotos: Fachzug Bevölkerungswarnung/Öffentlichkeitsarbeit