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Dienstag, 24. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Naensen (red). Ein solcher Tag ist eine absolute Besonderheit: Die Stützpunktfeuerwehr Naensen hat jetzt zwei neue Einsatzfahrzeuge durch die Stadt Einbeck überreicht bekommen. Ein neues Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und ein neues Löschgruppenfahrzeug kann die Feuerwehr nun ihr Eigen nennen. Rund eine halbe Million Euro hat die Bierstadt dafür investiert. Es war ein würdiger Rahmen mit rund 100 Besuchern aus Verwaltung, Politik, Feuerwehr und Bevölkerung, den die Feuerwehr Naensen um den stellvertretenden Ortsbrandmeister René Buchhagen geschaffen hatte. Ortsbrandmeister Karsten Armbrecht konnte aufgrund einer Krankschreibung nicht offiziell an der Feierstunde teilnehmen. 

Das alte TLF 16/25 Baujahr 1990 wurde der Feuerwehr Naensen im September 2005 von der Feuerwehr Einbeck überstellt. Bereits im Februar dieses Jahres wurde es durch ein neues HLF 20 mit 2000 Litern Wassertank und umfangreicher Ausrüstung für die Technische Hilfeleistung ersetzt. Der Ersatz dieses Fahrzeugs geschah unplanmäßig verfrüht, allerdings als absoluter Glücksfall. "Das neue HLF wurde im Frühjahr 2017 gefertigt und konnte von der Stadt Einbeck als vollausgestattetes Vorführfahrzeug kurzfristig und außerplanmäßig erworben werden", sagte Buchhagen. 

Ebenfalls ersetzt wurde das LF 8/2 aus dem Jahr 1991. Es ist den Brandschützern vor Ort besonders ans Herz gewachsen, da es das erste fabrikneue Fahrzeug der Feuerwehr Naensen war. "Es konnte vom damaligen Ortsbrandmeister Erwin Jacke und weiteren Kameraden direkt vom Werk abgeholt werden." Mitte März wurde dieses Fahrzeug durch ein Löschgruppenfahrzeug 10 mit Allrad ersetzt. Das Fahrzeug ist unter anderem mit einem 1200 Liter fassenden Wassertank, 120 Litern Schaummittel, einem Lichtmast, Hochleistungslüfter und Stromerzeuger ausgestattet. 

Beide Fahrzeuge waren bereits vor der offiziellen Indienst-Stellung im Einsatz, unter anderem bei einem Feuer in Greene. Bürgermeisterin Sabine Michalek lobte das Engagement der Wehr und auch des Stadtkommandos. "Die Anschaffungen sind für die Feuerwehr über Jahrzehnte von Bedeutung und brauchten auch eine Anpassung der Gebäudestruktur, die vom gesamten Stadtkommando in Einklang gebracht werden musste", sagte Michalek. Hintergrund ist die neue, deutlich größere Fahrzeughalle, die Anfang 2018 fertiggestellt worden war. "Wer sich für die Sicherheit anderer einsetzt, der muss auch eine entsprechende Ausrüstung dafür haben", betonte die Bürgermeisterin. Zugleich sei dies eine entsprechende Wertschätzung der Arbeit der Feuerwehr, die es leider nicht mehr überall in der Gesellschaft gebe.

Stadtbrandmeister Lars Lachstädter und Abschnittsbrandmeister Henning Thörel betonten, dass sie es noch nicht erlebt haben, dass gleich zwei Fahrzeuge an eine Feuerwehr übergeben werden. "Zwischen den alten und neuen Fahrzeugen liegen Welten", sagte Lachstädter. "Dass man zwei Fahrzeuge mit so einem Kaliber bekommt, macht deutlich, welchen Stellenwert die Feuerwehr im Stadtgebiet genießt", lobte Thörel. Von beiden Fahrzeugen profitieren nicht nur die Bürger vor Ort, sondern das gesamte Stadtgebiet. 

Fotos: Mennecke/Kreisfeuerwehr

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