Moringen (red). Am Mittwochabend erhielten zwei Moringer Seniorinnen jeweils einen Anruf von einem Betrüger, der sich Polizeibeamter vorstellte. Der Täter nannte dabei einen willkürlichen Namen und gab vor, auf der Moringer Dienststelle zu arbeiten. Sowohl die 85-jährige Rentnerin aus Fredelsloh als auch die 68 Jahre alte Moringerin beendeten rechtzeitig das Gespräch, und konnten dadurch einen möglichen Vermögensschaden verhindern. 

Bei dem Anruf gegen 19.21 Uhr erkannte die 68-Jährige im Display ihres Telefons die Moringer Vorwahl und die Polizeinotrufnummer 110. Mit dieser technischen Manipulation wollen die Täter ihre Glaubwürdigkeit unterstützen. Anschließend wurde die Rentnerin vor Ausländern gewarnt, die sie schon beobachten würden. Bevor das Gespräch beendet wurde, fragte der Betrüger noch nach Girokonten und Sparbüchern.

Ziel dieser Masche ist es in der Regel an das Bargeld oder auch an Wertsachen der Opfer zu gelangen. 

Die Polizei rät bei derartigen Telefonanrufen und bei Gesprächen an der Haustür: Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen (wie Telefonnummer, Adresse, Kontoverbindungen, Geheimzahl, PIN usw.) preis und machen Sie niemals Angaben zu Wertsachen in ihrer Wohnung.

Seien Sie misstrauisch. Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit. Lassen Sie sich unter keinen Umständen verleiten, Geld oder Wertsachen von der Bank oder aus Wertfächern zu holen.

Erfragen Sie bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten Name und Dienststelle und informieren Sie sich durch einen Rückruf bei der örtlichen Polizei oder unter der Notrufnummer 110 über die Richtigkeit des Anrufes.

Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

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