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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten wsr.tv
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Kreis Northeim (r). Ungemütliches Wetter steht dem Landkreis Northeim bevor: Ein Orkantief, das voraussichtlich den Namen „Sabine“ tragen wird, erwarten die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes ab Sonntag in der Region. Die Wetterexperten prognostizieren aktuell Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h in Gewitternähe. Laut Kreisbrandmeister Marko de Klein ist das „aber kein Grund zur Sorge, wenn jeder einfache Verhaltensregeln beachtet“.

Die vergangenen schweren Stürme im Kreis Northeim, insbesondere Friederike und auch Eberhard, hatten gezeigt, das typische Waldstrecken bei kräftigem Sturm immer wieder betroffen sind. Dazu gehören unter anderem das Fissekental bei Willershausen, Straßen rund um die Bereiche Schönhagen, Amelith und Neuhaus im Solling sowie die Kreisstraßen bei Elvershausen sowie Suterode. „Verkehrsteilnehmer sollten diese Strecken, wenn sie merken, dass der Wind deutlich zunimmt, zu ihrer eigenen Sicherheit meiden“, rät Kreisbrandmeister de Klein. Umstürzende Bäume seien nicht nur eine Gefahr für Autofahrer, sondern auch für die Rettungskräfte, die im Anschluss zur Hilfe eilen müssen.

Grundsätzlich solle bei Sturm der Aufenthalt im Freien, insbesondere aber in Wäldern sowie Parkanlagen vermieden werden. „Ebenso sollte man Baugerüste oder Werbetafeln besonders im Blick haben“, rät de Klein. Autofahrer seien gut beraten, ihre Fahrzeuge nicht unter Bäumen, sondern nach Möglichkeit in einer Garage oder Tiefgarage zu parken. Zudem seien hinabstürzende Dachziegel eine der möglichen Gefahren. „Ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit hilft, um sicher durch die stürmischen Tage zu kommen“, betont Marko de Klein. Sturmschäden sollten außerdem erst dann beseitigt werden, wenn sich das Wetter wieder beruhigt hat.

Sollten Bürger während des Orkantiefs Hilfe benötigen, stehen die Feuerwehren, zu erreichen unter dem Notruf 112, bereit. „Dann muss es sich aber auch um einen wirklichen Notfall handeln“, merkt der Kreisbrandmeister an. Dazu gehören unter anderem Bäume, die auf Straßen oder Häuser zu fallen drohen und alle weiteren Fälle, die eine unmittelbare Gefährdung für den Verkehr, Sachwerte oder Personen darstellen. Umgestürzte Bäume im eigenen Garten gehören beispielsweise nicht dazu. Und: „Verkehrsteilnehmer müssen mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Umgestürzte Bäume in Waldgebieten werden erst entfernt, wenn dies auch wieder sicher möglich ist. Strecken können deshalb gesperrt sein.“

Foto: Mennecke/ Kreisfeuerwehr

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