Einbeck (red). Am Samstag befuhr eine Funkstreife in Salzderhelden die Straße "Am Stauwerk" von der B 3 kommend. Aus Richtung Bahnhof kam ein VW Passsat, der nach rechts abbiegen wollte. Die Beamten entschlossen sich, den Pkw und die beiden Insassen zu kontrollieren und wendeten. Dieses Vorhaben muss der Fahrzeugführer bemerkt haben und bog gleich in die Vogelbecker Straße ein. Hier beschleunigte er seinen Wagen, um sich der Kontrolle zu entziehen. Im weiteren Verlauf der Fahrt konnten die eingesetzten Beamten, ohne auf den flüchtenden Pkw aufschließen zu können, erkennen, wie das Auto nach rechts auf das Betriebsgelände einer Firma und dort auf die rückwärtige Seite einer Werkshalle fuhr.
Als der Funkstreifenwagen auch um die Halle fuhr, wurde der Passat dann stehend vor der Halle festgestellt. Der Fahrer war nicht mehr im Wagen, auf dem Beifahrersitz saß noch der 20 Jahre alte Beifahrer aus Münster, der jedoch im Pkw eingesperrt war und diesen nicht allein verlassen konnte. Eine Absuche im Nahbereich nach dem zu Fuß geflüchteten Fahrer verlief ergebnislos. Der 20-jährige Münsteraner erklärte dann den Beamten, dass er und sein Kumpel (20) in Göttingen gewesen wären und mit dem ersten Zug nach Salzderhelden gefahren sind, um von dort mit dem Auto nach Hause in den Bereich Dassel zu fahren. Als sein Freund dann den Streifenwagen gesehen hat, ist er geflüchtet. Der jetzt eingesperrte junge Mann musste dann mittels Handy Hilfe anfordern, um aus dem Auto zu kommen. Schließlich konnte er von Verwandten mittels Zweitschlüsel befreit werden. Die Ermittlungern gegen den Fahrer unter anderem wegen Freiheitsberaubung wurden aufgenommen.