Kreis Northeim (r). In der letzten Woche, Montag, den 08.11.2021 bis Sonntag, den 14.11.2021 fand in Northeim die Verkehrssicherheitswoche statt. Hierbei kamen Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen der Polizeiinspektion (PI) Northeim, dem Landkreis Northeim und dem Bundesamt für Güterverkehr zum Einsatz. Ein Hauptaugenmerk lag dieses Jahr auf der Sichtbarkeit der Zweiradfahrzeuge. Am Dienstag, den 09.11.2021 wurden in den Abendstunden durch das Präventionsteam der PI Northeim die Kontrollen diesbezüglich bei den Fahrrädern verstärkt. Dabei wurden 30 Fahrradfahrer kontrolliert, belehrt und verwarnt.
Am selben Tag informierte das Präventionsteam im Rahmen der Aktion "RUMMSS" auf verschiedenen Supermarktparkplätzen die Verkehrsteilnehmer*innen zum Thema Verkehrsunfallfluchten. Am Folgetag, Mittwoch, den 10.11.2021 wurden im Rahmen der Schulwegüberwachung durch die Verfügungseinheit der PI Northeim Kleinkrafträder kontrolliert. Hierbei kam auch ein Rollenprüfstand zum Einsatz. Auch hier waren nur erzieherische Gespräche notwendig. Im Rahmen der restlichen Woche wurde der Zweiradfahrer weiterhin vermehrt kontrolliert.
Am Donnerstag, den 11.11.2021 wurde unter Mithilfe des Bundesamtes für Güterverkehr der gewerbliche Güterverkehr kontrolliert. Bei 19 Kontrollen wurden 21 Verstöße sanktioniert. Zudem musste sechs Fahrzeugführer*innen die Weiterfahrt untersagt werden. Außerdem wurde durch die Kolleg*innen ein Strafverfahren wegen illegaler Beschäftigung eingeleitet. Zudem wurde eine Führerscheinstelle mit der Überprüfung der Fahruntauglichkeit eines Verkehrsteilnehmers beauftragt. Ein weiteres Augenmerk lag auf erhöhte Geschwindigkeiten, da dies weiterhin eine Hauptunfallursache darstellt. Während der VSW wurden täglich Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Hierbei wurde die Polizei tatkräftig vom Landkreis Northeim unterstützt. Insgesamt kam es bei den Kontrollen zu 452 Verstößen, wobei 339 im Verwarngeld-, 105 im Bußgeld- und acht im Fahrverbotsbereich lagen.
Während der VSW konnten zudem sechs Verkehrsteilnehmer festgestellt werden, die unter dem Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln standen. Ein Verkehrsteilnehmer wies eine Atemalkoholkonzentration von 2,65 Promille auf. Zudem wurden zwei Verkehrsteilnehmer*innen mit Atemalkoholeinfluss bei präventiven Kontrollen vor Fahrtantritt festgestellt. Neben fehlender Sicherheitsausrüstung fielen vor allem Verstöße auf bei denen entweder die Rückhaltesysteme durch die Verkehrsteilnehmer*innen nicht genutzt (Anzahl: 46) oder elektronische Geräte genutzt wurden (Anzahl: 24). Ein Verkehrsteilnehmer zeigte sein Unverständnis für die Kontrolle bzgl. der Nutzung eines elektronischen Gerätes indem er die eingesetzten Beamt*innen beleidigte. Folge ist ein von Amtswegen eingeleitetes Strafverfahren wegen Beleidigung gegen den Verkehrsteilnehmer.
Mit der VSW zeigte sich die Leiterin Polizeikommissarin Milius zufrieden: "Bei der Durchführung der VSW lag der Schwerpunkt der Polizei nicht nur auf der Feststellung und Ahndung von Verstößen, sondern auf einer nachhaltigen Verhaltensänderung aller Verkehrsteilnehmer*innen. Ich hoffe, dass die fast ausnahmslos positiven Bürgergespräche eine nachhaltige Wirkung für die Verkehrssicherheit erzielen."