Göttingen (red). In Göttingen haben sich am Montagabend, vor dem neuen Rathaus am Hiroshimaplatz, rund 80 sogenannte „Corona-Kritiker“ zu einer Demonstration gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen versammelt. An einer Gegendemo gegen die Kundgebung der „Freien Niedersachsen“ beteiligten sich nach Schätzung der Einsatzleitung der Polizei etwa 60 Menschen. Zu Zwischenfällen kam es nicht.
Die Polizei war mit einer angemessenen Zahl an Einsatzkräften vor Ort. Bereits frühzeitig erfolgten erste Lautsprecherdurchsagen hinsichtlich der geltenden Corona-Hygienevorschriften sowie Hinweise auf räumliche Beschränkungen. Während des gesamten Zeitraumes wurden die Lautsprecherdurchsagen mehrfach wiederholt und alle Personen, die entweder keine Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) oder eine solche nicht korrekt trugen, von den Einsatzkräften angesprochen und kontrolliert.
Fünf Personen, die ohne Mund-Nasen-Bedeckung angetroffen wurden, konnten ein ärztliches Attest zur Befreiung von der Maskenpflicht vorzeigen. Ein Versammlungsteilnehmer, der dem Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch nach mehrfacher Aufforderung nicht nachkam, wurde wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Die Polizei leitete ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den Mann ein und erteilte einen Platzverweis. Insgesamt führten die Einsatzkräfte 41 sogenannte Gefährderansprachen durch.