Einbeck (red). Das aktuelle Sturmtief lässt auch das Technische Hilfswerk in Einbeck nicht kalt. Während im Landkreis Northeim die Feuerwehren schon seit den frühen Morgenstunden fast pausenlos im Einsatz waren, um Gefahrenstellen zu sichern oder einzelne Bäume von den Fahrbahnen zu räumen, mussten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW Einbeck am Vormittag zum Tennisplatz am Carl-Diem-Weg im Auftrag der Stadt ausrücken.
Dort war durch die Sturmböen eine 90 cm dicke Linde samt Wurzelstock aus dem Boden gerissen und in einen anderen Baum gefallen. Dadurch war eine Standsicherheit des Baumes nicht mehr gegeben, sodass akute Gefahr für Gebäude und den angrenzenden Weg bestand. Um den eigentlichen Baum sicher zu Boden zu bekommen, musste erst ein anderer Baum gefällt werden, dieses Vorgehen wurde in Absprache mit dem Kommunalen Bauhof besprochen und umgesetzt.
Mithilfe der Drehleiter der Feuerwehr Einbeck wurden die Bäume einzeln an einer Seilwinde befestigt und durch das THW sicher zu Boden gebracht. Während des laufenden Einsatzes in Einbeck erreichte das THW eine weitere Anfrage aus der Ortschaft Kreiensen. Dort drohte ebenfalls ein Baum auf ein Gebäude zu fallen, sodass sich umgehend der Fachberater THW auf den Weg dorthin machte. Vor Ort wurde eine 20 Meter hohe Tanne aufgefunden, dessen Wurzelballen schon starke Risse und Bewegungen aufwies. Ebenfalls war am Gehweg sichtbar, dass der Baum nur noch von diesem in der Erde gehalten wurde. Die Ortsfeuerwehr Kreiensen hatte bereits das Gebäude evakuiert und die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt. Nachdem das THW und Feuerwehrkräfte in Einbeck den Einsatz abgeschlossen hatten, verlegten Sie nach Kreiensen, um die Tanne, ebenfalls mithilfe der Drehleiter sowie Seilwinde sicher zu fällen.
Insgesamt waren neun Einsatzkräfte des THW Einbeck im Einsatz und erhielten Unterstützung durch drei Kameraden der Feuerwehr Einbeck mit der Drehleiter. Ebenfalls war bei dem Einsatz in Kreiensen die Ortsfeuerwehr Kreiensen mit sechs Kameraden vor Ort.
Fotos: THW Einbeck
