Bad Gandersheim (red). Das war eine gelungene Premiere: Nach zwei Jahren pandemie-bedingter Pause hat erstmals im Brandabschnitt Nord/Ost wieder ein Leistungsvergleich stattgefunden. Die Nase vorn hatten die Gastgeber selbst mit einem beeindruckenden Ergebnis. Die Gruppe Altgandersheim 2 erreichte 100 Prozent.
Die teilnehmenden Gruppen haben sich im Kuppeln von Saugschläuchen auf Zeit, in einer Fahrübung sowie im Löschangriff miteinander gemessen. Für die 24 Gruppen aus der Gemeinde Kalefeld und der Stadt Bad Gandersheim war dies die erste Großveranstaltung unter freiem Himmel seit Jahren. „Es ist ein besonderes, ein schönes Gefühl, mal wieder in so viele Gesichter schauen zu können“, sagte Carsten Winkler als Abschnittsbrandmeister, der zugleich die hervorragende Ausrichtung durch die Altgandersheimer lobte.
Vor Ort herrschte Wettbewerbsstimmung, wie man sie sonst von sportlichen Großveranstaltungen kennt. Seit 2018 werden die Kreisleistungsvergleiche im Landkreis Northeim nach den neuen Landesrichtlinien umgesetzt. Rolf Engelke, Fachbereichsleiter Wettbewerbe, hatte die neuen Richtlinien als einer der ersten im Land mit seinem Team umgesetzt. Der neue Leistungsvergleich erfordert noch mehr Teamarbeit, zentimetergenaues Fahren mit Großfahrzeugen und ein hohes Maß an Tempo und Geschick. Genau das macht den Reiz des neuen Leistungsvergleichs aus.
Im Stadtgebiet Bad Gandersheim hat so Altgandersheim 2 (100%) vor Clus (99,97%) und dem punktgleichen, im Zeittakt aber etwas langsameren Team Heckenbeck 1 gesiegt. In der Wertung der Gemeinde Kalefeld siegt Oldenrode (99,81%) vor Echte 1 (99,66%) und Kalefeld 2 (99,61%).
In der Gesamtwertung bedeutet das (Plätze 1 bis 5): Die Treppchenplätze haben sich Altgandersheim 2, Clus und Heckenbeck 1 gesichert vor Heckenbeck 2 (99,88%) und Oldenrode.
Der Kreisleistungsvergleich mit den besten Mannschaften aus allen vier Brandabschnitten des Landkreises Northeim findet am Sonntag, 10. Juli, auf dem Parkplatz des Rewe-Marktes in Echte statt. Zuschauerinnen und Zuschauer sind eingeladen, sich selbst ein Bild von den noch recht neuen, spannenden Leistungsvergleichen zu verschaffen.
Foto: Kreisfeuerwehr