Einbeck (red). Sie ist die Rückfallebene in Sachen Kommunikation und Bevölkerungswarnung: Kreisbrandmeister Marko de Klein konnte jetzt beim Waldbrand-Einsatz in Sachsen erstmals die Satelliten-Kommunikationsanlage der Kreisfeuerwehr in der Praxis testen.
Mit der mobilen Anlage, die in einem Koffer transportiert und mittels mobiler Stromerzeuger betrieben werden kann, können von jedem Ort unabhängig von Netzabdeckung und Stromversorgung sowohl Daten ausgetauscht als auch Telefonate geführt werden. Zum Jahresbeginn 2022 wurde die knapp 10.000 Euro teure Anlage in Dienst genommen. Kreisbrandmeister Marko de Klein konnte sie in einem sprichwörtlichen Feldversuch im Waldbrandgebiet im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge erfolgreich auf Herz und Nieren testen. „Mit der Anlage können unsere Einsatzkräfte auch fernab von Mobilfunkmasten mit der Außenwelt kommunizieren und mittels eines WLAN-Zugangspunkts auch Daten übertragen“, betont de Klein. Die Anlage steht der Führungsgruppe vor Ort im Bedarfsfall zur Verfügung.
Innerhalb des Landkreises kann die Kreisfeuerwehr mit der Satellitenanlage auch aus Bereichen heraus kommunizieren, in denen beispielsweise in Folge eines Unwetters die Telekommunikation ausgefallen ist. „Wir entwickeln unsere Konzepte für den Bevölkerungs- und Katastrophenschutz kontinuierlich weiter. Die Möglichkeiten zur Satellitenkommunikation werden hier perspektivisch einen noch größeren Stellenwert einnehmen“, so Kreisbrandmeister Marko de Klein abschließend.
Foto: Konstantin Mennecke/Kreisfeuerwehr