Kreis Northeim (r). Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie erarbeitet das Robert-Koch-Institut auch Empfehlungen zum Umgang mit COVID-19 in Alten- und Pflegeeinrichtungen für den öffentlichen Gesundheitsdienst. Der Landkreis hat aus diesem Grund eine Fortbildung für Pflegekräfte organisiert.

Da Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen aufgrund ihres Alters und/oder des Vorliegens von Vorerkrankungen zu dem Personenkreis mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gehören, unterstützen die Gesundheitsämter die Umsetzung der Maßnahmen in diesen Einrichtungen. Neben den Hygiene- und Infektionskontrollmaßnahmen können organisatorische Maßnahmen entscheidend dazu beitragen, dass das Corona-Virus nicht in die Einrichtungen hineingetragen und dort weiterverbreitet wird.

Um den Verantwortlichen in den Heimen wichtige Informationen und Tipps in Bezug auf die praktische Umsetzung von Hygienemaßnahmen wie z.B. das korrekte Anlegen und Ausziehen der persönlichen Schutzausrüstung zu vermitteln, hat der Landkreis Northeim kürzlich eine Fortbildungsveranstaltung mit der Fachdozentin für Hygiene im Gesundheitswesen und Notfallmedizin, Sarah Hellwig aus Bad Lauterberg, organisiert. Die Seminarleiterin erläuterte Details zur persönlichen Schutzausrüstung und die Teilnehmer*innen konnten ihr Wissen auffrischen.

Die Fortbildungsveranstaltung wurde sehr gut angenommen. An zwei Tagen nahmen insgesamt 23 Pflegedienstleitungen, Hygienefachkräfte und Wohnbereichsleitungen aus den vollstationären Heimen im Landkreis die Möglichkeit wahr, mehr zum Thema „Multiplikatoren Persönliche Schutzausrüstung in Pflegeeinrichtungen“ zu erfahren. Um die Hygieneregeln einzuhalten, fanden an zwei Tagen jeweils drei Fortbildungsdurchgänge im Schulungsraum der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit maximal fünf Teilnehmer*innen statt.

Die Teilnehmer*innen erhielten viele wichtige Informationen, die ihnen bei der Umsetzung im Pflegealltag helfen werden. Sehr anschaulich wurde zum Beispiel unter Schwarzlicht dargestellt, wo bei einer Händedesinfektion die Schwachpunkte liegen oder dass auch Einmalhandschuhe undicht sein können.

Foto: Gesundheitsdienste