Northeim (red). Mit mehr als 70 Tagen Verspätung kommt sie nun endlich doch. Die Corona-App stehtden Bürgerinnen und Bürger seit der Nacht zum Dienstag zum Herunterladen zur Verfügung. Die CDU im Landkreis Northeim begrüßt die Veröffentlichung der Corona-App, welche ein weiterer Baustein zur Bekämpfung des Corona-Virus sein kann, um dadurch die Infektionsketten schneller zu erkennen. Die App selbst funktioniert durch die sogenannte Tracing-Funktion. Dabei werden die Daten der Bürgerinnen und Bürger nur gespeichert, wenn sich Personen in der Öffentlichkeit auf mehr als zwei Meter nähern. Wird ein Nutzer positiv auf das Corona-Virus getestet, so kann er seine lokalen Daten an andere Nutzer freigeben, welche dann benachrichtigt werden. Die infizierten Personen bleiben allerdings weiter anonym. „Die Corona-App und ihre Nutzung ist solide, nach Angaben des Bundesdatenschutzbeauftragten. „Wir alle erhalten dadurch ein Stück mehr Gewissheit im Alltag, durch das Anzeigen von Infizierten in der Nähe“, findet CDU-Kreisvorsitzende Kerstin Lorentsen. Im Gegensatz zu Corona-Apps anderer Staaten speichert die deutsche Variante keine persönlichen Daten der Nutzer. Vielmehr werden zufällige Nummern generiert und die Bewegungsdaten nach zwei Wochen automatisch gelöscht. So haben auch unabhängige Datenschützer, wie der sog. Chaos-Computer-Club und die Gesellschaft für Netzpolitik die Datennutzung der App als vorbildlich bezeichnet. Der Kreisverband Northeim der CDU möchte deshalb die Bürgerinnen und Bürger motivieren, die App im Alltag zu nutzen und so einen weiteren Beitrag zur Bewältigung der Krise und einer Verhinderung einer zweiten Welle im Herbst beizutragen.“
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