Kreis Northeim (r). Immer mehr Bürgerinnen und Bürger nutzen das Angebot, sich einmal wöchentlich kostenlos auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen zu lassen. Im Landkreis Northeim gibt es dafür jetzt Unterstützung von der Bundeswehr, um die Testkapazitäten weiter zu erhöhen. Zehn Soldaten, die aus dem Fliegerstützpunkt Delmenhorst stammen, sind zunächst bis Ende April im Einsatz. Sie unterstützen in den Testzentren des ASB in Nörten-Hardenberg, der JUH in Einbeck und in den mobilen Teststationen in den Städten und Gemeinden. Dort werden sie vorrangig bei der Abnahme der Tests, aber teilweise auch als Verwaltungskräfte eingesetzt.
„Ich bin dankbar, dass uns die Bundeswehr dabei unterstützt, unseren Bürgerinnen und Bürgern Testangebote unterbreiten zu können. Zusammenarbeit über Verwaltungsstrukturen ist in einer epidemischen Lage von diesem Ausmaß wichtig“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. Dieser Einsatz ist nach einer Unterstützung in einer privaten Einrichtung der zweite Einsatz von Bundeswehrsoldaten während der Corona-Pandemie.
Durch die Unterstützung der Soldaten erhöhen sich die Testkapazitäten deutlich. So sind im Testzentrum der Johanniter-Unfallhilfe in Einbeck nun täglich 320 statt bislang 160 Tests möglich. Beim Testzentrum des ASB in Nörten-Hardenberg erhöht sich die Kapazität um 120 auf 192 Tests täglich. Und auch in den mobilen Teststationen können durch den Einsatz der Bundeswehr täglich 240 bzw. 288 Tests durchgeführt werden. Damit werden die Kapazitäten in den Städten und Gemeinden verdoppelt. Die Testangebote des Landkreises Northeim werden verstärkt genutzt. „Die Bürgerinnen und Bürger zeigen ein großes Interesse an unseren Testangeboten“, erklärt Dr. Regina Pabst, Leiterin der Gesundheitsdienste. In ihren Augen ist die Teststrategie ein wesentlicher Baustein, um insbesondere mögliche Infektionsketten bei symptomlosen Infizierten frühzeitig unterbrechen zu können.
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