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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten wsr.tv
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Northeim (red). Nach einem turbulenten Jahr 2022, das auch in der Kommunalpolitik vorrangig von dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, der Bewältigung der Corona-Folgen und allgemeinen Preissteigerungen geprägt war, möchte sich die CDU-Kreistagsfraktion im Landkreis Northeim künftig primär dem Themenkomplex Wirtschaft, Kreisentwicklung und ÖPNV widmen. Ebenso wolle man die gute Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung seitens der CDU weiter vertiefen. Vor diesem Hintergrund stellte sich der seit November im Amt befindliche Persönliche Referent der Landrätin, Christian Ulmitz, in der ersten Fraktionssitzung in 2023 vor und kam mit den Kreistagsabgeordneten ins Gespräch.

Christian Ulmitz, 25 Jahre alt, ist bereits seit 2016 beim Landkreis Northeim beschäftigt. Zunächst in der Unteren Naturschutzbehörde eingesetzt, begleitete er unter anderem die Umsetzung von „Natura 2000“. Nach seinem Bachelor 2019 absolvierte er neben seiner Tätigkeit beim Landkreis auch das Masterstudium „Kommunales Verwaltungsmanagement“, welches er 2022 abschloss. Im Anschluss an seinen Master ist er seit November des vergangenen Jahres als persönlicher Referent der Landrätin tätig. Herr Ulmitz nimmt vielfältige Aufgaben, wie zum Beispiel das Vorbereiten, Begleiten und Nachbereiten von ausgewählten Terminen der Landrätin, das Bearbeiten besonderer Projekte und die Begleitung der kreisinternen Gremienarbeit, wahr. Die CDU-Kreistagsfraktion ist von dem motivierten Mann beeindruckt und wünsche ihm viel Erfolg in seiner Arbeit für den Landkreis. „Selbstverständlich werden wir ihn bei seiner Arbeit, wie alle Mitarbeiter der Kreisverwaltung, konstruktiv-kritisch begleiten“, sagt Beatrix Tappe-Rostalski, Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, mit einem Augenzwinkern.

Neben der Vorstellung und dem Gespräch mit Herrn Ulmitz ging es in der ersten digitalen Fraktionssitzung vor allem um die Schwerpunktthemen des Neuen Jahres.

„Nach einem turbulenten Jahr 2022 wollen wir uns in 2023 vorrangig dem Themenbereich Wirtschaft, Kreisentwicklung und dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) widmen. Hier haben sich 2022 einige Entwicklungen, teils leider negative, ergeben, welche es nun gilt anzugehen“, so Tappe-Rostalski weiter. Um diese Herausforderungen im Landkreis nachhaltig bewältigen zu können, sei auch ein guter Draht nach Hannover und Berlin erforderlich, den man im „noch Neuen Jahr“ ausbauen wolle. Die CDU im Landkreis Northeim stellt sich thematisch somit breit auf; während Wirtschaft, Kreisentwicklung und ÖPNV vorrangig von der Fraktion bearbeitet werden, widmet sich der Kreisverband, wie bereits berichtet wurde, vor allem dem Thema Bildung.

Insbesondere bei dem ÖPNV im Landkreis sehe man noch Ausbaupotential, vor allem in dörflichen Bereichen: „Eine finanzielle Unterstützung des Ausbaus von 16 Bushaltestellen ist sicherlich nett und vor dem Hintergrund der Barrierefreiheit auch geboten, ebenso wie die Förderung der Beschaffung von neuen Bussen, allerdings erhöht dies nicht die Taktzahl der ÖPNV-Verbindungen auf dem Land. Hierfür braucht es neue Ideen und Strukturänderungen im ÖPNV“, meint David Artschwager, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion für Wirtschaft und Kreisentwicklung und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Landkreises Northeim. Hier erwarte man bereits gespannt die Sachstände zu den in der Vergangenheit auf den Weg gebrachten Projekten, bspw. einer Machbarkeitsstudie zu On demand-Verkehren. Die Probleme, welche den ÖPNV wie viele Bereiche in der Wirtschaft plagten, unter anderem Fachkräftemangel, Preissteigerungen, Unklarheiten beim 49€-Ticket, sowie mangelnde Aufarbeitung der Versäumnisse des 9€-Tickets belasteten die Verkehrsunternehmen zusehends. So sei auch noch nicht klar, wie künftig damit umgegangen werden müsse, dass bei der Ausschreibung von Strecken auch eine Quote an klimafreundlichem Busverkehr zu berücksichtigen habe. Hier brauche es vorrangig Unterstützung, sowie Entbürokratisierung und Vereinfachungen, um den ÖPNV auch und vor allem im ländlichen Raum wirklich attraktiver zu gestalten.

Foto: CDU

 

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