Einbeck (red). In der „Bürgerstube“ der unabhängigen Wählergemeinschaft Bürgerliste Gemeinsam für Einbeck (BlGfE) wurde kurz vor den Sommerferien deren jährliche Mitgliederversammlung abgehalten. Die Zentrale der BlGfE im alterwürdigen Fachwerkhaus Tiedexer Str. 10 diente in diesem Jahr erstmals als Versammlungsort. Der erste Vorsitzende Dirk Strohmeyer begrüßte dementsprechend stolz auch die in großer Anzahl erschienen Mitglieder.
Auf der Tagesordnung stand zunächst die Endlastung des alten Vorstands und dann turnusgemäß die Vorstandswahlen an.
Der langjährige Kassenwart, Erhard Wünsche, hatte zuvor seinen Rückzug aus dem Vorstand angekündigt, um neue Kräfte der BlGfE in die ehrenamtliche Vorstandsarbeit einzubinden, nicht aber, ohne seinem Nachfolger auch hilfreiche Unterstützung anzubieten.
Mit Florian Geldmacher wurde sodann ein sehr engagierter und in der Stadt fest verwurzelter Einbecker einstimmig zum Kassenwart gewählt. Daneben wurden der erste Vorsitzende, Dirk Strohmeyer, sowie der Schriftführer Edmund Gräfenhahn, wiedergewählt. Dieser bedankte sich nicht nur für das mit der Wahl ausgesprochene Vertrauen, sondern betonte besonders die Leistungen von Erhard Wünsche in den vergangenen Jahren. Für „die tolle Vorstandsarbeit von Erhard Wünsche in den letzten Jahren“ bedankte sich Strohmeyer sehr.
Nachdem Florian Geldmacher durch sein vielfältiges Engagement beileibe kein Unbekannter in der BlGfE ist und sich im Team auch schon ohne Mandat vielfach eingebracht hat, sieht nicht nur der neue Vorstand die BlGfE auf einem guten Weg.
Nach diesen „Formalien“ begann die eigentliche Arbeit, nämlich die Aussprache zu diversen Themen der Einbecker Entwicklungen und der wesentlichen Themen im Kreistag des Landkreises Northeim. Neben Fragestellungen zur Energiewende beschäftigte die Mitglieder besonders die Entwicklung des Standortes der Goetheschule. In der sehr konstruktiv geführten Diskussion stellte sich ein relativ einstimmiges Votum für den Erhalt und die Weiternutzung des Altbaus am bisherigen Standort dar.
Wermutstropfen blieb, wie auch in der Vergangenheit, die große Zurückhaltung in der Außendarstellung der BlGfE. Die vielen Beiträge, Gespräche und einen Großteil der Arbeit der Mandatsträger im Rat und Kreistag, aber auch von der Arbeit hinter den Kulissen bekämen die Bürger nicht mit. Dass hierbei die Ergebnisse für Stadt und Bürger wichtiger sind, als mediale Aufmerksamkeit, wird aber wohl weiterhin ein Credo der BlGfE bleiben.
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