Kreis Northeim/Berlin (r). „Zehn Kommunen aus unserer Region haben sich bislang registriert. Ich möchte alle weiteren Städte und Gemeinden im meinem Wahlkreis Goslar-Northeim-Osterode dazu aufrufen, sich baldmöglichst auf der Plattform anzumelden und die Chance auf finanzielle Förderung eines öffentlichen Hotspots zu nutzen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Roy Kühne.
In wenigen Tagen erfolgt der erste Förderaufruf für das neue EU-WLAN-Programm. Die Ausschreibung startet am 15. Mai 2018 um punkt 13 Uhr. Interessierte Kommunen können sich jetzt schon auf dem EU-Portal registrieren, indem sie zunächst ein einfaches Formular ausfüllen. Die eigentliche Antragstellung erfolgt dann ab dem genannten Zeitpunkt. Die Bewerbungen werden in Reihenfolge des Eingangs bewilligt. Pro Land sollen mindestens 15 Anträge genehmigt werden. Weitere Bewerbungsaufrufe im Rahmen des 120-Millionen-Euro-Programms sollen in 2018 und 2019 folgen.
Europaweit ist das neue Programm auf großes Interesse gestoßen: In den vergangenen Wochen haben sich über 15.800 Kommunen angemeldet, unter den über 2.200 aus Deutschland waren 290 aus Niedersachsen.
„Der erste Förderaufruf richtet sich ausschließlich an Gemeinden oder Gemeindeverbände“, betont der Abgeordnete. Dabei werden Gutscheine in Höhe von je 15.000 Euro für die Geräte- und Installationskosten eines WLAN-Hotspots vergeben. Die Kommunen müssen im Gegenzug drei Jahre lang die Kosten für Wartung und Betrieb sowie eine Internetverbindung übernehmen.
„Weitere Ausschreibungsrunden sollen auch öffentlichen Stellen wie Bibliotheken oder Gesundheitszentren offen stehen“, so Kühne weiter. „Ziel ist es, europaweit schnelles Internet für jedermann kostenfrei zur Verfügung zu stellen.“ Mehr Informationen zum Programm kann man auf www.wifi4eu.eu/#/home abrufen.
Kühne ergänzt aktuell in diesem Zusammenhang: „Um den flächendeckenden Breitbandausbau voranzutreiben, hat das Bundeskabinett in dieser Woche zusätzliche Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 1,15 Milliarden Euro im Bundeshaushalt 2018 eingeplant. Auch ein neuer Digitalfonds ist vorgesehen.“