Northeim (red). Die Diskussionsveranstaltung zur Pflege mit den Bundestagsabgeordneten Frauke Heiligenstadt (SPD) und Heike Baehrens (SPD) am 4. Februar in Northeim war nach Angaben der heimischen SPD ein voller Erfolg. „Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung und beteiligten sich aktiv an der Diskussion“, freut sich der SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck.
Neben Frauke Heiligenstadt (Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Northeim) und Heike Baehrens (gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion) nahmen auch Herr Munsch (Vorsitzender des Vereins Senioren Heute e. V. in Northeim) sowie Ilse Müller ( Vorsitzende des Seniorenrates der Stadt Northeim) an der Podiumsdiskussion teil.
Gemeinsam wurden die aktuellen Herausforderungen im Pflegebereich, die notwendigen politischen Maßnahmen und die Situation vor Ort intensiv beleuchtet.
Besonders die zahlreichen Fragen und Wortmeldungen aus dem Publikum hätten laut SPD verdeutlicht, wie sehr das Thema die Menschen in der Region bewege. Ein zentrales Anliegen sei die Notwendigkeit besserer Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte gewesen, um den Beruf attraktiver zu machen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Auch die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen habe laut SPD im Fokus gestanden. Viele Teilnehmende hätten eine Begrenzung der Eigenanteile und eine stabilere Finanzierung der Pflegeversicherung gefordert. Zudem sei die Notwendigkeit einer besseren Unterstützung für pflegende Angehörige betont worden, unter anderem durch eine Ausweitung des Pflegegeldes und eine bessere Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Auch der Ausbau von Pflegeeinrichtungen sowie die Förderung alternativer Wohnformen für ältere Menschen seien als zentrale Anliegen hervorgehoben worden.
In ihrem Fazit hätten die Podiumsgäste betont, dass bereits einiges erreicht worden sei, aber noch viel zu tun bleibe, um die Pflege zukunftssicher aufzustellen. Frauke Heiligenstadt habe die Bedeutung einer kontinuierlichen politischen Arbeit in diesem Bereich unterstrichen und angekündigt, die Anregungen aus der Veranstaltung in ihre weitere Arbeit mitzunehmen.
„Pflege betrifft uns alle - heute oder in der Zukunft. Deshalb müssen wir die Bedingungen in diesem Bereich weiter verbessern. Die vielen Fragen und Impulse aus dem Publikum zeigen, dass wir hier weiter dranbleiben müssen“, so Heiligenstadt.
Die SPD fordert für die kommende Wahl eine grundlegende Reform der Pflege, um die Versorgung langfristig zu sichern. Dazu gehören bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte, wie z. B. eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Außerdem möchte man die finanzielle Belastung für Pflegebedürftige und Angehörige durch eine Begrenzung der Eigenanteile und eine stabile und solidarische Finanzierung der Pflegeversicherung reduzieren. Pflegende Angehörige sollen noch besser unterstützt werden, etwa durch ein gutes Netzwerk unterschiedlicher Angebote, wie z. B. der Tagespflege oder der Kurzzeitpflege.
Zudem setze sich die SPD nach eigenen Angaben für mehr Investitionen in Pflegeeinrichtungen, barrierefreie Wohnprojekte und eine altersgerechte Infrastruktur ein. Ein weiteres wichtiges Ziel sei der Ausbau der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum, um eine gesicherte pflegerische und hausärztliche Betreuung sicherzustellen.
Die Diskussionsveranstaltung habe eindrucksvoll gezeigt, dass das Thema Pflege die Menschen bewege und dringender Handlungsbedarf bestehe. Die SPD Northeim-Einbeck habe sich bei allen Teilnehmenden für die engagierte Diskussion und den konstruktiven Austausch bedankt.
Foto: SPD Northeim-Einbeck