Hullersen (red). Die jüngste Sitzung des Ortsrates Hullersen war geprägt von Fortschritt und Frustration gleichermaßen: Während in puncto Glasfaserausbau Stillstand herrscht, konnten in anderen Bereichen Beschlüsse gefasst und positive Entwicklungen angestoßen werden.
Kritik an Goetel wegen ausbleibender Maßnahmen
Ortsbürgermeisterin Eunice Schenitzki berichtete eingangs über den aktuellen Stand beim Glasfaserausbau. Trotz mehrfacher Bemühungen ihrerseits sei bislang kein Fortschritt zu verzeichnen. Ein Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Stadt, der Baufirma und der Firma Goetel habe zwar stattgefunden – dem Beginn der Arbeiten fehle jedoch weiterhin die Zustimmung der Stadtverwaltung. Auf erneute Nachfragen sei bisher keine Rückmeldung erfolgt. Die Ortsbürgermeisterin äußerte deutlich ihren Unmut über die mangelnde Kommunikation des Unternehmens.
Zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln werden angeschafft
Ein positives Signal gab es hingegen bei der Verkehrssicherheit: Einstimmig beschloss der Ortsrat die Anschaffung von zwei solarbetriebenen Geschwindigkeitsmessanlagen. Finanziert werden sie aus den Mitteln der Windkraftanlage Holtensen-Hullersen. Die Tafeln sollen an den Ortseingängen installiert werden und mit Smileys auf zu schnelles Fahren aufmerksam machen – ein Beitrag vor allem zur Sicherheit von Kindern.
Unterstützung für Feuerwehr und Kindergarten
Zudem wurden zwei finanzielle Zuschüsse aus dem Ortsratsbudget beschlossen: Die Freiwillige Feuerwehr Hullersen erhält 300 Euro, der Förderverein des Kindergartens Holtensen 100 Euro.
Rückblick auf Veranstaltungen und Mitteilungen
Schenitzki informierte außerdem über zahlreiche Aktivitäten im Dorf. Das Osterfeuer im April sei gut besucht gewesen, ebenso wie der Himmelfahrtsgottesdienst mit anschließendem Grillen. Die Jahreshauptversammlungen von SV Ilmetal und Feuerwehr wurden von der Ortsbürgermeisterin begleitet, ebenso wie ein Bilderabend im Dorfarchiv. Positives Echo gab es auch für die Aktion, bei der Hullerser Kinder ein Büchlein als Geschenk erhielten.
Weiterhin berichtete Schenitzki von der Hauptinspektion des Spielplatzes, bei der Mängel festgestellt wurden. Diese sollen behoben werden, auch wenn keine akute Gefahr bestehe. Die Verantwortung für die städtische Tennisanlage liegt seit April wieder vollständig beim Ortsrat. Unterstützt wird die Ortsbürgermeisterin nun von einem ehrenamtlichen Hausmeister. Auf der Anlage sind derzeit mehrere Gruppen aktiv – unter anderem eine neue Kindergruppe. Ein Dorfflohmarkt ist für den 9. August geplant.
Ein weiterer Punkt betraf die Reinigungspflicht der Gossen. Die Ortsbürgermeisterin wies darauf hin, dass Grundstückseigentümer zur Sauberhaltung verpflichtet seien. Bei Nichtbeachtung werde die Verwaltung eingeschaltet.