Landkreis Northeim (red). Die SPD im Kreistag des Landkreises Northeim begrüßt nach eigenen Angaben die nun vollendete Fortschreibung des Nahverkehrsplans (NVP) des Zweckverbandes Verkehrsverbund Südniedersachsen (ZVSN). Wie ihr verkehrspolitischer Sprecher Peter Traupe aus Einbeck betont, sei der Nahverkehrsplan das strategische Instrument zur Planung und Organisation des Öffentlichen Personennahverkehrs. Die regelmäßige Fortschreibung sei verpflichtend und finde unter Beachtung zahlreicher rechtlicher Bestimmungen statt. Dazu gehörten unter anderem Vorgaben zur Barrierefreiheit und zum Klimaschutz.
Beim nun vollendeten Projekt handele es sich um den ersten gemeinsamen Nahverkehrsplan der beiden südniedersächsischen Aufgabenträger Stadt Göttingen und ZVSN, hebt Traupe hervor. Die Fortschreibung habe in einem umfangreichen Beteiligungsverfahren unter Einbeziehung zahlreicher Interessengruppen und regionaler Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger stattgefunden. Der Plan solle durch die Stärkung der Stadt-Umland-Mobilität dazu beitragen, die Region weiter zu einer attraktiven und wettbewerbsfähigen Region zu entwickeln.
Der neue Nahverkehrsplan biete den Menschen in der Region nach Auffassung der SPD zusätzliche Angebote zur Reduzierung des Individualverkehrs. So seien bislang nicht berücksichtigte Relationen wie eine Buslinie zwischen Uslar und Dassel sowie zwischen Einbeck und Moringen geplant. Neue Bedienformen, etwa emissionsfreie Antriebe, seien für die Stadtverkehre in Einbeck und Northeim vorgesehen.
Die SPD begrüßt außerdem nach eigenen Angaben den Beginn des Einbaus sogenannter elektronischer Fahrgastzählsysteme in die Fahrzeuge der Verkehrsverbund Südniedersachsen GmbH. Dieses Vorhaben gehe auf eine gemeinsame Initiative der SPD-Fraktionen in den Kreistagen der Landkreise Holzminden und Northeim zurück. Ziel sei es, eine genauere Analyse der Auslastung der Fahrzeuge im Öffentlichen Personennahverkehr zu ermöglichen und die Planung künftiger Angebote zu unterstützen.
Als weiteren positiven Aspekt bewertet die SPD-Kreistagsfraktion Northeim die Erweiterung des Probebetriebs der Regionalbahn 86 zwischen den Haltepunkten Einbeck Mitte und Einbeck BBS/PS.Speicher. In einem gemeinsamen Antrag hätten sich die größten Fraktionen im Kreistag sowie im Einbecker Stadtrat für deutlich ausgeweitete Fahrzeiten eingesetzt, um insbesondere das in Einbeck ansässige größte Automobilmuseum Europas während der Öffnungszeiten besser an das Schienennetz anzubinden.
Peter Traupe äußert für die SPD die Hoffnung, dass durch gemeinsame Marketingbemühungen des Schieneninfrastrukturbetreibers Ilmebahn, der Stadt Einbeck, des Landkreises Northeim sowie des PS.Speichers eine Erhöhung der Fahrgastzahlen auf diesem Streckenabschnitt erreicht werden könne. Dies könne nach Ansicht der SPD langfristig zu einer Verstetigung des Angebots führen.
Foto: SPD Kreistagsfraktion