Einbeck (r). Schon seit längerer Zeit stellt der Neustädter Kirchplatz nach Auffassung der SPD einen Schandfleck in der Einbecker Innenstadt dar. Die immer wieder geforderten Pflegemaßnahmen konnten daran nur bedingt etwas ändern - das stellen die Vorsitzenden der Kernstadt-SPD Rita Moos und Peter Traupe fest. Die jüngsten Graffiti machten den Handlungsbedarf mehr als deutlich.
Schnell könnte es nach Einschätzung der SPD-Stadtratsfraktion gehen und teuer müsste es auch nicht sein, wenn es um die Verbesserung der Situation am Neustädter Kirchplatz geht. „Es gibt einen Plan aus 2011, der mit dem Erhalt der Parkplätze – gerade für Besucherinnen und Besucher der Arztpraxen in der Marktstraße, einer Beseitigung des verwilderten Parks für einen vertretbaren Aufwand sofort umsetzbar ist“, so der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Sanierung Andreas Fillips. Die Mehrheit im Stadtentwicklungsausschuss habe zu Recht ein Millionenprojekt gestoppt, das nur durch Steuererhöhungen und Neuverschuldung finanzierbar gewesen wäre.
„Wir können und wollen uns nur das leisten, was notwendig und finanzierbar ist“, ergänzt der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Hojnatzki. Für die „kleine“ Lösung sollen in den Haushalten 2018 und 2019 rund 700.000 Euro veranschlagt werden; das wären 2 Millionen Euro weniger als im Entwurf vorgesehen. Damit ist auch eine Verlagerung der bisher maroden unterirdischen Toilettenanlage und der Trafostation in das bisherige Gemeindehaus vorgesehen. Ob dieses begrünt, neu verkleidet oder gar als Kunstobjekt genutzt werden kann oder soll hängt dabei auch von den Kosten ab. Sobald der Haushalt verabschiedet und genehmigt ist und die Witterung es zulässt, kann nach Auffassung der SPD sofort mit der Sanierung des Platzes begonnen werden.
Fotos: SPD