Wrescherode (red). In seiner Funktion als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion hat sich Uwe Schwarz in der vergangenen Woche mit einem Brief an Landrätin Astrid-Klinkert Kittel gewandt und sich für die Ausweitung der Tempo-30-Zone in Wrescherode ausgesprochen. Hintergrund ist die Verkehrssituation auf der K638 Ortsausgang in Richtung Harriehausen/Ellierode. Der Abgeordnete aus Bad Gandersheim wurde von Ortsvorsteher Rene Osbahr auf die Lage in dem Ortsteil aufmerksam gemacht und um Unterstützung gebeten.
Die Rückmeldung aus dem Northeimer Kreishaus erfolgte prompt. Demzufolge unterliege die Anordnung von Beschränkungen des fließenden Verkehrs – dazu zählen Tempo-30-Zonen – grundsätzlich strengen Voraussetzungen gemäß der Straßenverkehrsordnung. Aus rein rechtlicher Sicht sei die aktuelle Geschwindigkeitsregelung in dem Ortsteil daher zwar nicht zu beanstanden. Die durch den Abgeordneten Schwarz vorgebrachten Hinweise der Einwohnerinnen und Einwohner seien allerdings sehr gut nachvollziehbar, weshalb der Landkreis in der Angelegenheit auch umgehend tätig wird. Im Rahmen der Gefahrenabwehr gilt es zu verhindern, dass auf dem Teilstück der Kreisstraße mit üblicher Ortsgeschwindigkeit beim Ausfahren aus den 30 km/h-Bereichen, insbesondere auf Höhe des Spielplatzes, stark beschleunigt wird, heißt es in der Antwort weiter.
Ob die derzeitige Streckensituation eine solche Gefahrenlage bedingt, soll nun durch eine Verkehrserhebung mit Geschwindigkeitsmessung festgestellt werden. Diese wird laut Aussage des Landkreises bereits für die 37. KW (13.09. – 19.09.2021) veranlasst. Sollten sich dabei eine starke Frequentierung und/oder erhöhte Geschwindigkeiten ergeben, wird die Behörde umgehend ein Anhörungsverfahren einleiten, um auf der Strecke eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h durchzusetzen.
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