Kreiensen (red). Erfreut waren der FDP-Landtagsabgeordnete Christian Grascha und die Landtagskandidatin Marion Villmar-Doebeling unlängst darüber, dass ihr geplanter Besuch an der Grundschule Kreiensen noch vor den Sommerferien stattfinden konnte. Schulleiterin Bettina Ackermann erläuterte beiden während eines ausführlichen Gespräches und sich anschließenden Rundgangs durch das gesamte Schulgebäude wichtige Aspekte des schulischen Lebens an ihrer drei bis vierzügigen Grundschule mit derzeit 220 Schülerinnen und Schülern. 70 Schüler/innen besuchen die Außenstelle in Greene.
Das große Areal, das auch den Schulhof einschließt, gleicht einer Parklandschaft und wird von den Lehrkräften und der Schülerschaft sehr geschätzt. Am Ganztagsangebot, das an vier Wochentagen bis jeweils 15.30 Uhr angeboten wird, nimmt ungefähr die Hälfte der Schüler/innen teil. Im Eingangsbereich der Grundschule weisen viele unterhalb der Decke aufgehängte Papierfahnen auf die verschiedenen Herkunftsländer der Schüler/Innen hin. An einer Sprachlernklasse wurden im vergangenen Schuljahr 18 Schüler/innen unterrichtet, die nun nahezu problemlos, so erläuterte Frau Ackermann, in den jeweiligen Regelklassen am Unterricht teilnehmen können. Sie bekommen aber zusätzlich Förderung in Deutsch als Zweitsprache.
Im Fokus des Gesprächs standen sowohl das Interesse an besserer digitaler Ausstattung sowie die Umsetzung der Inklusion. Frau Ackermann würde sich für ihre Schule freies WLAN/freier Internetzugang sowie weitere Smartboards und auch Tablets wünschen. Hierbei gehe es nach Ansicht der Gesprächsteilnehmer nicht darum, die motorischen Fertigkeiten der Grundschulkinder und somit auch die Handschrift zurückzudrängen, sondern darum, bei Bedarf digitale Instrumente in jedem Klassenzimmer in den Unterricht integrieren zu können. In Bezug auf die Umsetzung der Inklusion, die an der Grundschule Kreiensen gut angenommen werde, sei es jedoch dringend notwendig, so die Schulleiterin, das Pendeln von sonderpädagogischem Unterstützungspersonal zwischen mehreren Grundschulen an einem Vormittag so schnell wie möglich zu beenden. Das sei eine Situation, die weder den Inklusionskindern noch der jeweiligen Lehrkraft gerecht werde.
Aus diesem Grund hält Frau Ackermann eine zusätzliche Vollzeitlehrerstelle eines Sonderpädagogen bzw. einer Sonderpädagogin an ihrer Grundschule für unerlässlich. Der Abschluss des Besuches führte die Freidemokraten zum Areal neben dem Hauptgebäude, wo derzeit noch zwei Container stehen, die über mehr als zwei Jahrzehnte als Klassenzimmer genutzt wurden. Noch in den Sommerferien wird dort der Bau des neuen Schulgebäudes beginnen, um den Platzbedarf der Schule zu decken. Ein Besuch der Außenstelle Greene wurde für den Monat August vereinbart.
Foto: FDP