Einbeck (red). In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie und Soziales wurde mitgeteilt, dass zum Stand 20.09.2021 von 162 Krippenplätzen nur noch 2 frei sind. So sei im Bereich der Krippenplätze nahezu Vollbelegung zu verzeichnen. Dies soll sich zwar in diesem Jahr durch die Öffnung einer weiteren Krippengruppe mit 15 Betreuungsplätzen im Zuge des Neubaus der Kita Münstermauer etwas entspannen. Mittlerweile gibt es aber nach Information der SPD-Fraktion in Greene eine Warteliste mit 12 Kindern für einen Krippenplatz. Familienfreundlichkeit steht zu Recht ganz oben bei den Strategiezielen für Einbeck.
Die lasse sich aber nur durch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verwirklichen. Dazu sind jederzeit ausreichende Betreuungsplätze zwingend erforderlich. Deshalb bedarf es nach Auffassung der SPD-Fraktion eines Aktionsplans, der eine kurzfristige Abarbeitung der Wartelisten gewährleistet und verhindert, dass in Zukunft Eltern keinen Krippenplatz in Einbeck finden. Sofern es an räumlichen Kapazitäten fehlt, müssen auch Übergangslösungen in Betracht gezogen werden. Ferner müsse regelmäßig über den aktuellen Belegungsstand von Plätzen in Krippen und Kindertagesstätten berichtet werden. Auch das Thema Fachkräftemangel ist längst im Bereich der Krippen und Kindertagesstätten angekommen.
Der Bedarf an Betreuung ist gestiegen, dazu kommt der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. In Anlehnung an den Aktionsplan für bedarfsgerechte Krippenplätze, sollte kurzfristig mit einer Ausbildungsinitiative begonnen werden, die mittelfristig den Bedarf an Erzieher/innen abdeckt. Parallel dazu muss sich die Stadt Einbeck als attraktiver Arbeitgeber in diesem Bereich verstärkt darstellen.
Foto: SPD/Heitmüller