Bad Gandersheim (red). Anlässlich der vielfältigen Herausforderungen im Rahmen von Gas- und Energieversorgungsproblemen hat sich die CDU-Bad Gandersheim gemeinsam mit ihrem Landtagskandidaten Dr. Andreas Kroll zu einer Besichtigung und einem Austausch mit Blumen Dörries e. K. getroffen. Nicht nur die Gasversorgung, sondern auch die Nachwuchssituation (Auszubildende) sind im Bereich des Zierpflanzengewerbes problematisch.
Die Gärtnerei Blumen Dörries e.K. besteht bereits in der 6. Generation und hat seinen Standort stetig ausgebaut und den Gegebenheiten angepasst. Vor dem Hintergrund akut steigender Gas- und Energiepreise fand nun ein Gespräch zwischen dem Inhaber Arne Dörries und der Bad Gandersheimer CDU, sowie dem Landtagskandidaten Dr. Andreas Kroll statt.
Insbesondere in den beiden letzten Jahren rückte für das Zierpflanzengewerbe die Frage in den Fokus, ob denn Blumen in Krisenzeiten „systemrelevant“ sind. Vorwiegend während der Coronapandemie haben andere Bundesländer wie Hessen und NRW diese Notwendigkeit gesehen und eine Öffnung von Gärtnereien ermöglicht: Niedersachsen beantwortete diese Frage für sich zunächst anders.
„Es ist richtig und wichtig, dass die Gärtnereien in Niedersachsen, vornehmlich in Bad Gandersheim als Wirtschaftsfaktoren gesehen werden, und daher die gleichen Rechte wie bspw. Industriegewerbe genießen müssen“ meint Dr. Andreas Kroll, Landtagskandidat für den Wahlkreis 18 Einbeck auch im Hinblick auf die wieder steigenden Infektionszahlen und den ungewissen Herbst.
Ein bereits länger bestehendes, aber nicht minder wichtiges Problem eröffnet sich in der Nachwuchssituation: Es ließen sich kaum noch Auszubildende als im Bereich Gartenbau und Floristik finden. Allgemein sei die Schwierigkeit Nachfolger im Handwerk zu finden hauptsächlich im ländlichen Raum stark gestiegen. Hier sei eine enge Kommunikation zwischen Betroffenen und Politik nötig, um Anreize zu schaffen: „Gerade für eine basisnahe und lösungsorientierte politische Arbeit ist der Austausch mit den Akteuren vor Ort enorm wichtig. Gerade in der heutigen Zeit können nur durch gute Kommunikation ernsthafte Lösungen erarbeitet werden und das Vertrauen in die Politik aufrechterhalten, bzw. wiederhergestellt werden“ erklärt David Artschwager.
Auch die Mindestlohnerhöhung auf über 12 Euro sei nicht unproblematisch, da hieran auch die entsprechend höheren Löhne für Fachkräfte angepasst werden müssten. Zwar sei klar, dass bei den aktuellen Preissteigerungen die Gehälter nicht stagnieren könnten, aber gerade für kleine Betriebe sei eine solche Lohnerhöhung um 20 % eine große finanzielle Herausforderung und könnte eine Existenzfrage werden.
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