Bad Gandersheim (red). Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms der Sonderausstellung „Roms Legionen auf dem Marsch“ und dem Spirituellen Herbst ist der Intendant der Gandersheimer Domfestspiele, Achim Lenz, am Freitag, 21. Oktober, mit einer Lesung aus dem Werk des spätantiken Autors Lukian zu Gast im „Portal zur Geschichte“. Eingeleitet wird die Veranstaltung um 18 Uhr mit einem kleinen Empfang im Rosencafé, bei dem ein typisch römischer Imbiss auf die folgende Zeitreise in die Spätantike einstimmt. Eingerahmt von barocken Wandmalereien, die auch römische Motive zeigen, entführt Achim Lenz die Gäste um 19 Uhr im Sommerschloss Brunshausen in die Welt des antiken Satirikers Lukian.
Lukian wurde in der Stadt Samosata (heutige Türkei) geboren, die in der römischen Provinz Syria lag. Nach seiner Ausbildung zum Bildhauer ging er nach Ionien und befasste sich dort mit griechischer Rhetorik und Literatur. Der spätantike Schriftsteller ist in vielerlei Hinsicht eine spannende, historische Persönlichkeit: Er gilt nicht nur als Verfasser von rund 70 auf Griechisch verfassten Werken, in denen er gesellschaftliche, philosophische und theologische Themen satirisch aufgreift. Er verkörpert darüber hinaus auch die Diversität des Römischen Reiches. So stammt er aus einer vom griechischen Hellenismus geprägten Familie, lebte in einer römischen Provinz und bezeichnete sich selbst als Syrer.
Was ursprünglich als Programm-Highlight zum Abschluss der Sonderausstellung geplant war, läutet nun feierlich eine Verlängerung ein. Im Schulterschluss mit den Gesellschaftern der praeteritum gGmbH und den Förderern des Projekts, wird die Ausstellung um drei Monate verlängert. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen und mit einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung der Braunschweigischen Stiftung, bereichert „Roms Legionen auf dem Marsch“ damit auch in der Winter-Saison das Veranstaltungsangebot. Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze.
Lesung mit Achim Lenz, 21. Oktober, 19 Uhr, Sommerschloss Brunshausen (Empfang ab 18 Uhr, Rosencafé). Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, um Spenden wird gebeten.
Foto: Julia Lormis
