Einbeck (red). Der unglaublich warme Herbst verändert auch das Verhalten der Zugvögel, die das Leinetal als Rastplatz oder als Überwinterungsort nutzen. Dass sich Menschen in verschiedenen Situationen jeweils unterschiedlich verhalten, verwundert niemanden. Doch auch Vögel zeigen nicht immer dasselbe Verhalten, und sie werden dabei stark von den Jahreszeiten und dem damit verbundenen Futterangebot beeinflusst. Bei den gefiederten Bewohnern der Leinepolder lässt sich dies im Winterhalbjahr gut beobachten.
Die Naturschutzgebiete zwischen Einbeck und Northeim sind als Paradies und sicherer Rückzugsort für Wasser- und Wiesenvögel bekannt. Kleinere Singvögel, Rabenvögel und weitere Arten wie Greifvögel kommen dort ebenfalls vor. Manche Vögel verbringen nur den Winter in dieser Gegend, andere leben dort ganzjährig.
Bei Letzteren lassen sich die jahreszeitlich bedingten Veränderungen ihres Verhaltens besonders gut mitverfolgen. Doch auch die Überwinterungsgäste, wie Kraniche, Saat- und Blässgänse, verhalten sich keineswegs ständig gleich. Wer sich genauer damit befasst und über einen längeren Zeitraum regelmäßig die Vögel beobachtet, wird faszinierende Details bemerken können.
Am kommenden Sonntag, 13. November 2022, bieten die Naturscouts ab 10.00 Uhr wieder eine erlebnisreiche Führung zu den Vögeln des Leinetals. Dabei werden die momentan im EU-Schutzgebiet anwesenden gefiederten Gäste gezeigt und deren Zugverhalten erläutert. Die etwa zweistündige Führung ist grundsätzlich für Interessierte jeden Altes geeignet. Die Teilnehmer treffen sich an der Einfahrt ins Vogelschutzgebiet gegenüber dem Sportplatz der Northeimer Ortschaft Hollenstedt. Vorhandene Ferngläser sollten mitgebracht werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Details zu der Führung und den anderen Angeboten der Naturscouts sind in der Homepage www.naturscouts-leinetal.de zu finden.
Foto: Andreas Ständer