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Samstag, 11. Januar 2025 Mediadaten wsr.tv
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Einbeck/Northeim (red). Das war ein gelungener Neustart nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie: Rund 160 Mitglieder von Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Technischem Hilfswerk sowie einige Bürger und Freunde haben kürzlich einen Rettergottesdienst gefeiert. Die Aktion, initiiert durch den Landkreis Northeim mit seiner Kreisfeuerwehr sowie den Kirchenkreis Leine-Solling mit der Notfallseelsorge, war damit nicht nur ein Erfolg. „Sie war ein wichtiges Signal für den engen Schulterschluss der Rettungskräfte im Landkreis Northeim“, betont Konstantin Mennecke, Sprecher der Kreisfeuerwehr.

Vor sechs Wochen haben Jens Gillner, Notfallseelsorger und stellvertretender Superintendent und Konstantin Mennecke, Sprecher der Kreisfeuerwehr, gemeinsam mit ihren Teams den Entschluss gefasst, noch in diesem Jahr einen Gottesdienst für Rettungskräfte aus dem Landkreis Northeim auf die Beine zu stellen. „Retter erleben in ihrem Beruf und in ihrem Ehrenamt viele tolle, viele besonders menschliche Momente. Leider gibt es aber auch Einsätze, die belasten und in denen jede Hilfe zu spät kommt“, sagt Mennecke. „Wenn diejenigen, die inmitten der Nacht aufstehen, um zu helfen, nicht mehr helfen können, ist das eine belastende Situation, mit der jeder Mensch individuell umgeht.“ 2022 sei insgesamt aus vielerlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr gewesen.

Für die Kirche war sofort klar, hier aktiv helfen zu wollen. „In der Notfallseelsorge sind wir ein fester Partner aller Retter aus dem Landkreis“, sagt Gillner. Geleitet wird das 20-köpfige Team der Notfallseelsorge von Annette Hartmann, Martin Possner und Melanie Brühler. Notfallseelsorger werden durch die Einsatzleitstelle des Landkreises alarmiert – und sind die Hilfe für Helfer sowie unmittelbar und mittelbar Betroffene. „Menschen, die sich in den Rettungsorganisationen engagieren, haben von Grund auf eine besondere Empathie. Der Tod eines Menschen, der Verlust eines Freundes lassen diese Helfer ebenso wenig kalt wie der Kampf um ein Menschenleben, der nicht bei jedem Einsatz erfolgreich sein kann“, betont Jens Gillner.

Die damit verbundenen Sorgen und manchmal offenen Fragen seien menschlich. Deshalb wurde jetzt der Rettergottesdienst unter dem Motto „Blaulichtfamilie – eine starke Gemeinschaft“ gefeiert. Die Pastoren Jens Gillner und Bernd Ranke führten durch den Gottesdienst. Gemeinsam wurde gesungen, für die Verstorbenen in den eigenen Reihen gebetet und zugleich ein symbolischer Schulterschluss begangen.

Zudem konnte der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Voß am Tag des Rettergottesdienstes von einer ganz besonderen Begegnung erzählen. Ihn hatte am Nachmittag aufgrund der Fernseh-Berichterstattung zum 30. Jahrestags des Zugunglückes ein Beteiligter angerufen. „Es war einer der Betroffenen, die wir als erste retten konnten“, sagte Voß und betonte, wie wichtig es für Rettungskräfte ist, auch zu erfahren, was aus den Menschen geworden ist. 

„Jeder Mensch ist individuell, ebenso individuell ist deshalb das Empfinden eines jeden Einzelnen, was ein belastender Einsatz ist, und was nicht“, sagt Mennecke. „Als Organisatoren dieser Veranstaltung war es uns unter anderem ein wichtiges Anliegen, zu verdeutlichen, dass es keineswegs ein Zeichen von Schwäche ist, bei Bedarf Hilfe in Form der Notfallseelsorge anzunehmen. Diese Zusammenarbeit wollen wir weiter aktiv ausbauen“, sagt Kreisfeuerwehrsprecher Mennecke. „Deshalb möchten wir den Rettergottesdienst wieder zu einem festen, jährlichen Termin im Kalender der Retter im Landkreis Northeim werden lassen“, so Pastor Jens Gillner abschließend.

Bei heißer Kartoffelsuppe, zubereitet durch den vierten Zug der Feuerwehrbereitschaft 2, folgte ein intensiver Austausch von Rettungskräften und Gästen vor der Kirche bis in den Abend. 

Foto: Horst Lange/Kreisfeuerwehr 

 

 

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