Fredelsloh (red). Wenn das große Festessen gegessen ist und alles langsam schlafen geht, lädt die Christmette um 23 Uhr die Menschen ein, noch einmal still zu werden und in die festliche Atmosphäre der Klosterkirche einzutauchen. Kurze, meditative Texte, alte Weihnachtslieder aus der Kindheit, die es nicht in die großen Christvespern schaffen, werden gesungen und gehört. Dieses Mal soll ein Spontan-Chor den Gottesdienst zusätzlich rahmen.
„Wir wollen die alte Tradition des Quempas-Singens wieder einüben“, so Pastor Jan Höffker. Der Quempas ist ein alter Wechselgesang, den man sich von unterschiedlichen Stationen in der Kirche zusang. Er ist unter der Nummer 29 im Evangelischen Gesangbuch abgedruckt. „Wer dies einmal gehört hat, kennt die eigentümliche Atmosphäre, die sich bei diesem Gesang einstellt. Das wollen wir auch versuchen! Wer Lust hat: Nach dem wöchentlichen Abendgebet treffen wir uns an den verbleibenden zwei Donnerstagen um 18.30 Uhr in der Klosterkirche, um den Quempas aufzuteilen und dann zu üben. Es ist nicht schwer, aber mit großer Wirkung“, ruft Höffker zur Teilnahme auf.
Foto: Leine-Solling